Domingo 01 de Março 2020 – nachts 9º, 15 Liter Regen, tags 19º.  7 Liter Regen– Bewölkung, kurzzeitig auch Sonne

Genau das richtige Wetter um im Haus was zu tun. Wir hatten Spass daran weiter an der Baustelle im Wohnzimmer  zu arbeiten.

Die Panzergläser sind 25mm stark – das hält. Sie liegen an ihrer Längsseite auf T-Eisen, die in der Wand verankert sind.

Eines der beiden Regal-Elemente ist an die Aussenwand gerutscht. Jetzt geht es noch darum, die verschiedenen Längen der Platten mit Holz auszugleichen… …und… die fehlende Brüstung zu ersetzen.

So sah es beim Einzug am 1. Advent 2018 aus – die weissen, schicken Regale und der zweiflügelige Schrank vor dem Kamin wurden als Absturzsicherung massgefertigt und fest eingebaut.

Sabado 29 de Fevreiro 2020 – nachts 8º, 7 Liter Regen, 13 tags 19º.  7 Liter Regen– Bewölkung, am Nachmittag Sonne

Vor mehr als 20 Jahren wurde die Volks- und Raiffeisenbank in Otting, Bayern renoviert – der panzerglasgesicherte Kassenraum wurde abgebaut. Die sieben Panzerglasscheiben, die insgesamt mehr als 200 Kg wiegen, wurden uns angeboten – bis vor Kurzem lagerten sie hinter einem Schuppen auf dem Knaubenhof.

Vor zwei Wochen transportierten wir sie nun mit unserer Fritzbox nach Portugal.

Jetzt werden wir in unserem „neuen Haus“ ca. 40% des Treppenaufganges überglasen – begehbar! Der Flächengewinn des Raumes wird nicht wesentlich sein – optisch gewinnt der Raum aber an Weite. Wir haben die eingebauten Regale, die als Absturzsicherung dienten entfernt und werden als neue Brüstung ebenfalls Panzergläser verwenden.

Seixta 28 de Fevreiro 2020 – nachts 0º, tags 19º – Sonne

Gestern dachten wir, die Plattform wäre vollend – heute gab es aber dann doch noch ein paar Korrekturen.

Mit Lehm von bester Qualität musste noch an einigen stellen das Niveau angepasst werden.

Die ganz feinen Feinheiten können nach und nach mit Schaufel und Rechen gemacht werden. Das Wohnmobil kann aber jetzt schon umziehen.

Hier ist die hangseitige Verbauung zu sehen. Mimosenstämme als Stützmauer.

Auf der Westseite der idyllische Blick auf das fliessende Wasser.

Quinta 27 de Fevreiro 2020 – nachts 3º, tags 17º – Sonne

Die Plattform wurde heute fertig und der Zufahrtsweg ist verbessert. Der Platz bietet einen herrlichen Blick auf den Fluss, speziell auf den Badeplatz und hat ganztags Sonne.

Die Plattform von oben gesehen

Quarta 26 de Fevreiro 2020 – nachts 5º, tags 18º – Sonne und  Bewölkung

Was im November 2019 mit dem Wegebau begann konnte aufgrund der regnerischen Verhältnisse nicht fortgesetzt werden. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt um fortzufahren.

Das Bild zeigt das Ende des gebauten Weges. Ab der Natursteinmauer, rechts im Bild, wird die Plattform mehr als verdoppelt. Mehr Bilder zeigen wir Morgen.

Terça 25 de Fevreiro 2020 – nachts 7º, tags 16,5º – Bewölkung, 1 h Sonne, Nieselregen

Immergrün ist eine ausdauernd blühende Pflanze, die sich in Goladinha auch in den trockenen Sommern wacker hält.

Und sie geniesst es auch, wenn sie von Nieselregen Besuch bekommt.

Segunda, 24 de Fevreiro 2020 – nachts 4º, tags 19º – 11 h Sonne

Der Geist ist wie klares Wasser,
und sein Wesen reine Erfahrung.

© Dalai Lama

Unser Flüsschen Alge zeigt sich von seiner lieblichen und besinnlichen Seite.

Domingo 23 de Fevreiro 2020 – nachts 2º, tags 21º – 11 h Sonne

Die Faschingszeit hat auch in Portugal diese Tage Hochkonjunktur. Nicht nur in Städten, auch in Marktgemeinden und den meisten Dörfern geht es hoch her.

Für einer der beiden Senhores dürfte hier in Vila Facaia allerdings die närrische Zeit schon gelaufen sein – zumindest heute.

An einem Akazienbaumstumpf ist ein Baumpilz gewachsen.

Der jetzt im Vorfrühjahr bereits spriessende Farm wächst um den Baumpilz herum. Nun sieht es so aus, als sei im vorigen Jahr der Farn durch den Pilz hindurch gewachsen ist…

…oder der Farn stand schon, als sich der Baumpilz entwickelt hat und quasi um den Stil des Farns herumgewachsen ist.

…das war die Frage. Seit gestern wissen wir es – es ist eine Katze. Vor einigen Wochen kam die, vermutlich im Herbst geborene, Katze nach Goladinha und hat sich gegen die Widerstände von Herrn Miez und Herrn Katz behauptet.

Von Tag zu Tag wird sie uns Menschen gegenüber zutraulicher. Bald wird sie sich in eine Transportkiste stecken lassen und dann geht es ab zur Sterlisation – das ist für alle Tiere, die in Goladinha bleiben wollen unsere Bedingung.

Wie gestern schon erwähnt sinkt der Wasserpegel der Alge mehr und mehr.

Das Foto wurde in Fliessrichtung aufgenommen. Links im Bild ist der fortgeschwemmte Uferbereich zu sehen.

In der Nahaufnahme ist die unterschiedliche Erdschichtung zu sehen. Wir vermuten, dass die Terrassen dem ursprünglichen Flussbett abgerungen wurden. Das Wasser fordert es Jahr für Jahr zurück.

Nach der sternenklaren Ankunfts-Nacht präsentiert sich uns Goladinha freundlich sonnig.

Ohne Zwischenfälle hat die „Fritzbox“ die lange Reise gemeistert. Damit der Hänger vom Fahrzeuginneren überhaupt wahrnehmbar war, haben wir einen Kinderfahrradwimpel an der vorderen Bordwand montiert – so konnten wir über den Rückspiegel immer kontrollieren, ob der Hänger noch da ist.

Das Ausmass der Schäden durch die starken Regenfälle im letzten Dezemberdrittel 2019 wird jetzt, nachdem sich der Wasserpegel weiter senkt, immer deutlicher sichtbar. Es ist verheerend…

Nach zweieinhalb Tagen Fahrt mit der Fritzbox (der kleine Anhänger ist brav hinterher getrottet), sind wir gut und glücklich in Goladinha angekommen 🙂

Viel ist auf dem ersten Foto nicht zu sehen – bei der Ankunft war es schon dunkel. Morgen gibt es deshalb eine Ablichtung mit Tageslicht 😉

Morgen geht es los! Richtung SÜD-WEST – 2400 Km

Wer immer bei Dunkelheit hinter der Fritzbox mit Anhänger hinter her fahren wird, geniesst folgendes Bild.

Regentreiben beim Abendspaziergang. Zur Versöhnung gab es einen doppelten Regenbogen – leider war die Camera nicht dabei.

Dieses Foto ist aus Wikipedia  – es zeigt einen Regenbogen bei Sonnenuntergang, deshalb leuchtet er besonders intensiv.

Nach dieser Bauernregel,
12. Februar: St. Eulalia von Barcelona: Sankt Eulalia im Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.
gäbe es in diesem Jahr in Bayern, Nordschwaben, Otting wenig Obst und schlechten Wein.
Ganztägig war es grau, bewölkt, windig und gegen Abend schneestöbrig.

In Goladinha, Portugal wären die Aussichten deutlich besser auf viel Obst und guten Wein – allerdings ist die deutsche Bauernregel wohl kaum die passende Weissagung.

Weinernte 2014 in der Nähe von Fatima

Wenn nach einer frostigen Nacht am Morgen die Sonne aufgeht wird die Landschaft in ein silbriges Glitzermeer getaucht.

Tolle Momente für entspannte Morgenspaziergänge mit unserem Hündchen.

Die Küche in unserer Ferienwohnung auf dem Knaubenhof wird modernisiert. Nicht nur optisch. Veraltete Küchengeräte werden ausgetauscht – so auch der Kühlschrank.
Das neue Kühlgerät wollten wir nur noch in 50 cm Breite. Da gibt es nicht so viel Auswahl.

Zu unserer Freude fanden wir einen in roter Farbe und zu unserem Erstaunen ist der Hersteller Telefunken – wir dachten die Firma gibt es schon lange nicht mehr.

Und fertig ist der Holzschuppen. Nur die Dachlatten mussten wir im Sägewerk kaufen, alles andere lag noch „auf Halde“

In ein paar Jahren hat sich auch der neue Teil des Schuppens farblich an den Bestehenden angepasst und wird silbrig-grau sein.

An St. Agathe Sonnenschein, bringt recht viel Korn und guten Wein.

Die Tage werden spürbar länger. Heute war um 17.30 Uhr Sonnenuntergang.

Ein Lebensmttelgeschäft in Wemding bietet gratis Obst für Kinder und Grünfutter für Haustiere an.

Eine gute Idee

Eine Bootsfahrt auf der Spree gleicht einem Zeitraffer durch die bewegte Geschichte Berlins. Vorbei an historischen Gebäuden aus Markgrafschaft und Kurfürstentum, Preußen und Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik und Nationalsozialismus, geteilte und wiedervereinte Stadt und politische Jetztzeit.

Der Reichstag: Trotz Dauerregen und wenig Sicht, eine beeindruckende Fahrt auf der Spree im Zentrum von Berlin.

Auf Deck mit der Kamera unter dem Regenschirm – Der Reichstag, links: das Hauptstadtstudio der ARD

Das KanzlerInnenamt

Busfahren in Berlin

Fahrgast: Können wir bei Ihnen Fahrkarten zum Hauptbahnhof kaufen?
Busfahrer: Wo´n sonst – beim Bäcker?
Fahrgast: Ja wissen sie, wir sind zwei Landeier aus Bayern.
Busfahrer winkt mit seiner Hand nach hinten: Jense durch !

Die Standesbeamtin im Schöneberger Rathaus war zunächst eher unfreundlich und genervt. Unserer guten Laune tat das aber keinen Abbruch – schliesslich durften wir der Registrierung von Jona ins Berliner Geburtenregister
beiwohnen. Noch dazu in dem Rathaus vor dem John F. Kennedy 1963 den Berlinern seine uneingeschränkte Solidarität ausgesprochen hatte: „Ich bin ein Berliner“

Am Ende war die Hüterin des Registers sehr freundlich, gratulierte noch zum freudigen Ereignis und schwärmte zum Schluss auch noch von der bayerischen Landschaft und den netten Menschen, die dort leben.

Aus Teilen, der kürzlich gefällten Fichten und anderen Balken und Hölzern, die noch bevorratet waren, bauen wir einen Holzschuppen zum Brennholz lagern. An der Westseite wird das Bauwerk an den ehemaligen Schafstall angedockt.

Die beiden bestehenden Punktfundamente des Schafstalls konnten wir nutzen. Zwei weitere mussten wir parallel dazu herstellen.

Mehr als ein Dutzend Fichten wurden an der nord-östlichen Grundstücksgrenze des Knaubenhofs vor ca 35 Jahren gepflanzt.
Im Laufe der Zeit wurden es weniger – der eine oder andere Sturm hat die Fichtenhecke gelichtet. Der Nachbar, der unmittelbar von der Gefahr umstürzender Bäume betroffen ist, hat uns schon des Öfteren daraufhin angesprochen.
Wir haben „Nägel mit Köpfen gemacht“ und alle noch verbliebenen 9 Fichten gefällt. Es stellte sich heraus, dass die allermeisten bereits im Kern geschädigt waren. Somit war es die richtige Entscheidung um Gefahren auszuschliessen.

Um sicher zu gehen, dass die, zum Nachbargrundstück hin hängenden, Bäume keinen weiteren Schaden anrichten haben wir einen anderen Nachbarn gebeten uns mit seiner Technik -Traktor und Seilwinde- beim Fällen zu unterstützen. Alles gut gegangen. Die letzten beiden Fichten haben wir schlussendlich mit „portugiesischer Technik“ zu Fall gebracht. Die Fritzbox, unser Toyata-Pickup, hat die beiden in die richtige Fallrichtung gezogen. Auch das ging ALLES  GUT.

Ein Pickup mit Bootsanhänger fährt unsere Zufahrtsstrasse zur Alge hinunter.
Wollen „die“ tatsächlich auf der Alge Boot fahren?
Wir wissen es nicht.

Wir beobachten noch wie einige mit Keschern im Wasser herumstapften – um Fische zu fangen?

Noch vor dem 25jährigen Betriebs-Jubiläum des Seminarhauses Knaubenhof bekommen die Schornsteine neue Abdeckungen.

Besonders wichtig ist die Abdeckung bei dem linken Kamin, an dem das Rauchgas des Ölbrenners entsorgt wurde – wegen der Wärmeversorgung durch das Nahwärmenetz der Genossenschaft ist dieser nun ausser Betrieb.

Der heutige Geburtstagsausflug führte uns ins Fränkische Seenland. Bei einem Spaziergang am Ufer des kleinen Brombachsees haben wir auf dem Gelände des dort gelegenen Campingplatzes sogenannte Fasshäuser entdeckt.

Schlafplätze für bis zu vier Personen. Länge 5,5 Meter, Breite von 2,4 Meter

Das Abendrot das eher ein Abendbunt war.

Östlich von Monheim

Herrliches Wetter, keine Niederschläge, durchschnittlich 8 Stunden Sonnenschein pro Tag. Das ist die derzeitige Wetterlage in Goladinha.
Der Wasserspiegel der Alge sinkt kontinuierlich. Somit wird immer deutlicher, was die Wassermassen kurz vor Weihnachten „angerichtet haben“

Das Flussbettbreite hat sich durch die starke Strömung in der Rechtskurve nahezu verdoppelt. Am rechten Ufer wurden Unmengen von Steinen angeschwemmt – der Höhenunterschied zwischen Flussbettsohle und Terassenniveau ist von ca. 1.50 Meter auf Null geschwunden.