Terca 21. de Julho 2020 – nachts ↑↑17 Gewitter, Vormittag 2 L/m² Regen– tags ↓↓29º – Sonne – teilweise bewölkt
Wenn die Nächte heiss zu werden drohen, schlafen wir unten, nahe am Fluss in unserer FRITZBOX.
Im Tal ist es zum einen ein paar Grad kälter, zum anderen kühlt das Expeditionsfahrzeug viel schneller ab als das aufgeheizte Natursteinhaus.
Und noch eine Besonderheit: Dort unten ist es wesentlich dunkler als oben in der Nähe der Häuser, wo die Strassenlaternen nicht soweit entfernt sind und die Dunkelheit „verschmutzen“. Der Himmel mit all den Milliarden von Sternen wird deutlicher sichtbar und das Universum rückt näher.
Segunda 20. de Julho 2020 – nachts ↓10 – tags ↑35º – Sonne
Holzfenster brauchen Aufmerksamkeit. Die Farbe der grossen Fenster auf der Süd-Ost-Seite von CASA AR ist nach 8 Jahren schon reichlich abgewittert. Bevor nun die zahlenden Gäast anrücken, bringen wir das Apartment innen wie aussen wieder auf Hochglanz.
Hier auf der Nord-Ost-Seite ging es nur um Ausbesserungsarbeiten.
Domingo 19. de Julho 2020 – nachts ↓12 – tags ↓↓31º – Sonne
Unser „Leid“ ist, dass Blue Tiger nicht einsatzfähig ist und wir die Wiesen im Tal nicht mähen können. Aus Gründen des Brandschutzes wäre das aber nötig.
Weite Teile der Vegetation auf der Flussterrasse sind bereits trocken und dürr – ca. ein Drittel der Fläche steht mit verschiedenen Pflanzen noch in der Blüte.
Es tummeln sich dort: Bienen, Vespen, Hummeln, Schmetterlinge, Grashüpfer, Schlupfwespen und einige andere Insekten, die wir nicht kennen.
Sabado 18. de Julho 2020 – nachts ↓14 – tags ↑↓36º – Sonne
Blue Tiger, unser Traktor, ist krank. Der Hebel für den Allradantrieb lässt sich einlegen, die Vorderräder werden aber nicht zugeschaltet.
Man kann den Hebel abschrauben und in das Innere sehen – dort wird ein Gestänge sichtbar, das die Bestätigung des Hebels weiterleitet.
Es lässt sich alles bewegen, zeigt aber keine Wirkung. Unser Lieblingsmonteur, der uns damals Dona Emma (Vorgängertraktor) verkauft hat, versprach zu kommen – aber er kommt nicht.
Ohne Allrad ist Blue Tiger völlig wertlos für uns. Im Zweitradantrieb kommen wir weder unsere Steigungen hinauf, noch die die Gefälle hinunter – und wir können ohne Allrad nicht mähen. Die Flussterrasse bettelt aber förmlich danach.
Seixta 17. de Julho 2020 – nachts ↓15 – tags ↑36º – Sonne
Der eigentliche Eingang zu dem Gästeapartment in Casa Ar ist auf der, zur Strasse hin gewandten Seite. Da dieser aber noch nicht überdacht ist, wird er praktisch nie genutzt. Der Hintergang, mit der neuen Natursteintreppe und den neuen Geländern, hat sich als Haupteingang etabliert.
Die Tür haben wir nun mit einer Brandschutzfarbe ein mal behandelt- nach dem zweiten Anstrich hat der Schutz seine volle Wirkung.
Die Tür war vorher weiss, der Lack aber schon ziemlich abgewittert. Nach der Schutzmassnahme soll sie orange, so wie die Fenster, werden.
Bei den Arbeiten am Nachmittag haben die Frösche unten am Fluss gequakt, was sie sonst erst am Abend oder in der Nacht machen.
Quinta 16. de Julho 2020 – nachts ↑↓16 – tags ↑35º – Sonne
Für was Hunde alles herhalten müssen: Hundewetter, Hundehitze, hundemüde – usw.
Zur Zeit haben wir also Hundehitze und die steigert sich die kommenden Tage noch – so die Wettervorhersage.
Unten am Bach hat es einige Grad weniger und ein Bad in der Alge kühlt auch noch mal so richtig ab – auch den Hund.
Quarta 15. de Julho 2020 – nachts ↑16 – tags ↑34º – Sonne
Die Tagestemperaturen steigen und steigen und die Nächte sind verhältnismässig warm.
Das portugiesische Institut für Meer und Atmosphäre veröffentlicht täglich eine aktuelle Einschätzung über die Brandgefahr in Portugal.
Am kommenden Freitag sind weite Teile Portugals – vor allem der Norden und das Zentrum mit der maximalen Brandgefahr betitelt.
In der Mitte der Karte ist Portugal zu lesen – etwas oberhalb von „Port“ sind wir.
Terca 14. de Julho 2020 – nachts ↓↑15 – tags ↓31º – Sonne – teilweise windig
Auch Kräuterbeete brauchen so etwas wie „Frühjahrsputz“ – das hatten wir versäumt. Kein Wunder also, dass unser Kräuterhochbeet, jetzt im Sommer, massiv ver“unkrautet“ war. So entschlossen wir uns für die radikalste Massnahme und räumten ab – alles wurde dem „Erdboden“ gleich gemacht. Schokoladneminze, Pfefferminze, Oreganon, Bohnenkraut.. usw
Nach ausreichend intensiver Bewässerung kommen sie nun, Blatt für Blatt wieder zum Vorschein.
Zu unserer Überraschung auch Stevia! Wir hatten schon vermutet, es gäbe sie nicht mehr, nachdem nichts mehr zu sehen war. Wir waren auch nicht traurig darüber, denn zum Süssen hatten wir sie eh nie genommen – zu süss und im Nachgeschack bitter. Trotzdem darf sie ihren Platz behalten – vielleicht blüht sie irgenwann wunderschön?
Segunda 13. de Julho 2020 – nachts ↓15 – tags ↑34º – Sonne
Das Hauptgebäude der einst stattlichen Quinta ist schon seit vielen, vielen Jahren eine Ruine. Aber die Mauern halten sich wacker – auch der Brand vor 3 Jahren hat ihnen kaum geschadet.
Den Bäumen schon… und so mussten wir bis dieses Jahr warten um das Anwesen wieder auf dem Immobilienmarkt anbieten zu können.
Das ideale Projekt für Selbstversorger die stromlos leben wollen – Kulturterrassen, Wald, Wasser, Abgeschiedenheit, Ruhe…
Domingo 12. de Julho 2020 – nachts ↑16 – tags ↓32º – Sonne
Um unser Sonntags-Picknick fotografisch stilgerecht zu dokumentieren hat es drei Anläufe gebraucht.
Da es an diesem wunderschönen Platz keinen beschatteten Strandabschnitt gibt, haben wir unser Picknick-Equipment im fliessenden Gewässer aufgebaut.
Die Handycamera ruht in der Flussmitte auf einem grossen Stein.
Der Selbstauslöser kann nicht länger als 10 Sekunden. In dieser Zeit eine Strecke von 8 Metern auf den glitschigen Steinen zurückzulegen ist eine Herausforderung. Da ist Feuerlauf einfacher 😉
Sabado 11. de Julho 2020 – nachts ↑15 – tags ↑34º – Sonne – Regen– Gewitter
Regen und Gewitter mitten im Sommer in Zentralportugal sind ungefähr so selten wie Mondlandungen.
Angefangen hat das aussergewöhnliche Ereignis am Nachmittag mit diesem Wolkenbild und einer drückenden Schwüle.
Danach kamen die „berühmten paar Tropfen Regen“ und es sah so aus, als ob es das gewesen war.Kurze Zeit später kam dann doch noch der Regen mit einzelnen Hagelkörner – immerhin 5 Liter Niederschläge/m²
Quinta 09. de Julho 2020 – nachts ↓10 – tags ↑31º – Sonne
Bevor wir das Anwesen Vale da Fonte in der Gemeinde Vila Facaia vor über 10 Jahren erworben haben musste ein ein Tiefbrunnen gebohrt werden – sowohl die Wassermine als auch der gemauerte Brunnen waren versiegt.
In den vergangenen Jahren haben wir jedoch festgestellt, dass sich im gemauerten Brunnen, Durchmesser ca. 2 Meter, nach und nach immer mehr Wasser angesammelt hat.
Die heutige Überprüfung hat folgendes ergeben:
Von der Brunnenkrone bis zur Wasseroberfläche haben wir 4.85 Meter gemessen – bis zum Brunnengrund sind es 7.85 Meter.
Das ist mehr als erfreulich.
Wir sind gespannt, wie sich der Wasserstand verhält, wenn wir ca. 1 Stunde lang Wasser hochpumpen.
Quarta 08. de Julho 2020 – nachts ↑11 – tags ↓↓28º – Sonne
Vor über 20 Jahren haben wir schon unsere erste Erfahrung mit einem Hydraulischen Widder gemacht – auf unserem Feriengrundstück , Ribeiro Joaninho, Pedrogao Grande.
Der damalige Widder wurde von einem Bach gespeisst – das Wasser wurde 3 Meter oberhalb gezapft. Diese Fallhöhe haben wir in Goladinha nicht. Deshalb mussten wir den Widder umbauen und das träge, selbstgebastelte Ventil durch ein sensibles Rückschlagventil „von der Stange“ ersetzen.
Die Fallhöhe beträgt ca. 1 Meter. Die Treibleitung ist 1,25 Zoll und 100 Meter lang. Die Wasserentnahme ist ca. 1 Meter über Widderniveau. 5 Meter über Widderniveau kommen in 1 Stunde ca. 6 Liter an. Nächster Schritt: Verlängerung der Treibleitung um weitere 100 Meter. Vielleicht erreichen wir dann eine Fallhöhe von 2 Meter. Weitere Optimierungen sind geplant. Ziel: 15 Meter hochpumpen !
Terca 07. de Julho 2020 – nachts ↓10– tags ↑↓34º – Sonne
Nach einer Schönheitsbehandlung ( z. B. Microneedling und/oder Biobotox) ist eine erfrischende und kühlende Gesichtsmaske obligatorisch. Im Gegensatz zur Maskenpflicht wegen der „Coronapandemie“ bleiben bei der Schönheitsmaske Nase und Mund unbedeckt.
Bevor neue Behandlungsmethoden für Patientinnen angeboten werden, erprobt Dra. Christiane diese im Selbstversuch.
Das Lächeln auf den Lippen spricht schon für die gelungene Behandlung.
Segunda 06.de Julho 2020 – nachts ↓↑12– tags ↑↓34º – Sonne
Diese Rinde wurde vor mehr als drei Jahren von einem dünnen Ast eines Feigenbaumes geschält, ohne Absicht zu diesem Bündel gebunden und eher zufällig im Seminarraum aufbewahrt. Irgenwann haben wir bemerkt, dass von dieser Rinde ein „süsslicher Duft“ ausgeht.
Erstaunlicherweise hat die Qualität und Intensivität des Duftes kaum abgenommen.
Noch ist es nicht möglich Düfte via Internet zu versenden – zumindest nicht für den Alltagsbenutzer.
Irgenwann ist das sicher auch möglich. Ob es Sinn macht ist eine andere Frage.
Bis dahin bleibt nur die analoge Erfahrung – z.B. in Goladinha.
Domingo 05. de Julho 2020 – nachts ↑↑12– tags ↑34º – Sonne
Vor 3 ein halb Jahren haben wir oben in der Serra do Espinhal einen Traumfänger aufgehängt. Dazu gibt es auch ein Video.
Für alle, die sich eingebunden hatten, konnten sich für das bevorstehende Jahr sich etwas persönliches wünschen.
Sabado 04. de Julho 2020 – nachts ↓↑7– tags ↑↑31º – Sonne
Drei Jahre nach dem Brand. Auf dem aktuellen Foto lässt sich von der damaligen Zerstörung fast nichts mehr erahnen – bei genauerer Betrachtung sieht man aber immer noch, vor allem am Horizont, abgestorbene Bäume stehen.
Alle Eichen wurden durch den Brand stark geschädigt und haben ihr Laub verloren – diejenigen die wieder neu ausgetrieben haben, legten gegenüber dem vergangenem Jahr ordentlich zu.
Sexta 03. de Julho 2020 – nachts ↓↓7– tags ↑26º – Sonne
Wir leben 18Km von der Talsperre Cabril entfernt. Der Stausee, der sich dahinter gebildet hat dient als Wasserreservoir und zur Stromgewinnung. Nach dem niederschlagsreichen Winter und den bisher sehr verhaltenen sommerlichen Temperaturen, ist das gestaute Becken randvoll.
Am Horizont in der Bildmitte ist die Staumauer zu sehen – sie ist 136 Meter hoch.
Quinta 02. de Julho 2020 – nachts ↓12– tags ↓23º – Sonne
In der Rolle, 1 1/4 Zoll PVC-Schlauch, die wir gestern in Serta gekauft hatten, wohnte eine Spinne. Beim Ausrollen der 100-Meter kam sie zum Vorschein.
Vorsichtig, damit wir sie nicht verletzen, haben wir sie in Goladinha ausgewildert.
Quarta 01. de Julho 2020 – nachts ↑15 – tags ↓25º – Sonne
In Portugal ist es nicht ungewöhnlich, dass gut gepflegte Oldtimer als Alltagsauto genutzt werden. Ob es ein 2CV (hässliches Entchen), ein 123er Mercedes, ein Ford Escort (Hundeknochen) oder ein VW Käfer ist – allesamt bewegen sie sich ganz selbstverständlich unter all den „jungen Pferden“ in Stadt und Land. Auffällig ist aber fast immer das gehobenere Alter des Fahres – weibliche Lenker sieht man in vorher genannten Fahrzeugen nie.
Dieser stollenbereifte Käfer, der in Serta an uns vorüberfuhr, ist da schon die Ausnahme – ein „echter Hingucker“. Könnte es sein, dass die fehlenden Kotflügel zum gewollten Outfit gehören?
Bevor der gelbe VW an uns vorbeifuhr haben wir ausgiebig die Häuserfassade im Hintergrund studiert. Wir waren von den nachträglich installierten Klimaanlagen beeindruckt, die auf den zahlreichen, kleinen Balkonen installiert wurden. Allesamt ähnlich angeordnet, wie im Bild zu sehen ist – die Kältemaschinen verstellen die Balkonfläche und nehmen dem Hausinneren Licht. Nebenbei bemerkt: Klimanalagen heizen Städte auf.
Terca 30. de Junho 2020 – nachts ↓↑11 – tags ↑28º – Sonne
Die Tage werden heisser! Zur unserer eigenen Abkühlung gehen wir gerne am Nachmittag baden. Unser Flüsschen, Alge, ist mittlerweile auch nicht mehr eisigkalt – geschätzte 18, gefühlte 20 Grad.
Der Blick ins Wasser ist faszinierend – jede Menge Fische, welche das immer auch sind und wie sie genannt werden. Die grössten, die wir sehen können, sind ca. 20 cm gross. Für einen Fischer wohl noch kein Anreiz.
Seltener sind Schlangen, die sich im kühlen Bachwasser erfrischen und vielleicht auch der einen oder anderen Delikatesse begegnen.
Segunda 29. de Junho 2020 – nachts ↓11 – tags ↑27º – Sonne
Hier noch mal die „Klare Sicht“ von der anderen Seite. Was auf diesem Foto gut zu erkennen ist… der Handlauf auf der Wegstrecke, die zur Treppe führt. Weil der Untergrund so locker und weich war haben wir den ersten Pfosten noch nachträglich mit einer Strebe stabilisiert.
Eine weitere Verbesserung ist noch anzumerken. Über der rechten Panzerglasscheibe haben wir noch ein Rohr angebracht, da die Brüstungshöhe unter 90 cm war.
Domingo 28. de Junho 2020 – nachts ↓12 – tags ↑26º – Sonne
Fast täglich zieht seit einiger Zeit eine Rotte Wildschweine durch unser Tal – und das am hellichten Tag.
Ein mal zählten wir 3 Ausgewachsene und 6 Jungtiere. Unser „Wachhund“ Malaica bemerkt sie immer zuerst. Dann stürmt sie zusammen mit Arlindo, Alfredo alias Lumpi ins Tal und es wird gebellt was die Kehlen hergeben.
Der Wildschweinpfad ist auf dem gegenüberliegenden Flussufer etwa 10 Meter Oberhalb der Wasserlinie.
Meistens können wir nur das Knacken von Geäst und das Grunzen der Tiere wahrnehmen.
Manchmal kann man sie auch vorbeiziehen sehen. Dann ein Foto zu kriegen ist schon Glückssache. In Bildmitte, links neben dem senkrechtstehenden Stamm ist ein Wildschwein zu erkennen.
Sexta 26. de Junho 2020 – nachts ↑12 – tags ↓22º – vormittags diesig und bewölkt, danach Sonne
Das Seminarhaus Knaubenhof freut sich… endlich wieder Gäste empfangen zu dürfen. Zwar schon seit 30. Mai, aber unter strengen Hygieneauflagen. Für manche Seminarinhalte ist das nicht möglich, sodass viele Gruppen stornieren.
Gestern wurde die erste Gruppe seit den „Corona-Pandemie-SARS-CoV-2–COVID-19-Lockdown-Kontaktbeschränkungenn“ freudig begrüsst.
HERZLICH WILLKOMMEN ! Ungewohntes Eintreten…
Die Gäste dürfen sich nicht am Buffett selbst bedienen.
Die Speisen sind hinter Glas. Das Personal muss jeden einzelnen Gast extra bedienen.
Abgepacktes (Butter, „Nutella“, Marmeladen, Salz und Pfeffer kann sich jeder selber nehmen – . Umweltschutz ade…
Quinta 25. de Junho 2020 – nachts ↓10 – tags ↓24º – Sonne
Wind und Wolken fegten über die Serra Espinhal als wir von einer Einkaufstour aus Coimbra zurück kamen.
Die Temperatur war gegenüber der Stadt um 20 Grad gefallen.
Oben an der Wasserscheide, bevor es wieder kontinuierlich 7 Km bergab nach Goladinha geht. Die schwarzen Wolken hinter uns stürzen ins Tal hinab.
Dieses Foto wurde etwa zur gleichen Zeit von Joao Viola Carvalho, im Tal bei Castanheira de Pera, gemacht – fantastisch wie die Wolken ins Tal einfallen.
Quarta 24. de Junho 2020 – nachts ↑13 – tags ↓25º – Sonne
Wespen sind anspruchslos und kreativ, was die die Auswahl des Ortes angeht, wo sie ihre Nest bauen – unter Dachziegel, in Hohlräumen von Mauern, unter dem Autoanhänger usw. Wichtig ist ihnen nur, dass der Ort regengeschützt ist.
Unser Briefkasten ist daher auch ein idealer Ort.
Nicht jedoch für die Sicherheit unserer Postzusteller*innen.
Ein Räucherstäbchen im Briefkasten sorgte dafür, dass die Wespen die Flucht ergriffen. Danach haben wir das Einflugloch zugeklebt. Es tat uns wirklich leid, sind aber sicher, sie finden bald wieder eine geeignete Bleibe.
Terca 23. de Junho 2020 – nachts ↑12 – tags ↓31º – Sonne
Die mit Kunstleder überzogene und mit Schaumstoff gepolsterte, blecherne Sitzschale unseres Traktors, Blue Tiger, hatte irreparabel den Geist aufgegeben. Neu sind die Teile sehr teuer und gebraucht war keines aufzutreiben.
Wir kamen auf die Idee, einen unserer Bistrostühle die wir vor einigen Jahren auf einem Flohmarkt in Miranda do Corvo erworben hatten, ersatzweise zu verwenden – farblich passend!
Nachdem die Stuhlbeine abgesägt waren, konnte die Sitzfläche mit der klappbaren Grundplatte des Originalsitzes verschraubt werden.
Die Stühle, von denen wir ein Duzend haben, sind nur ein sehr kleiner Teil der Menge, die einst für das Zentralkrankenhaus in Lissabon handgefertigt wurden. Die Rohre, die Bleche wurden von Hand gebogen bzw. von Hand mit der Blechschere ausgeschnitten. Die Löcher in Sitzfläche und Rückenlehne wurden ebenfalls von Hand ohne Schablone gebohrt – alle Stühle sind unterschiedlich. Deshalb ist bei genauerer Betrachtung ist zu erkennen, dass die Löcher unregelmässig angeordnet sind. Zudem lassen sich Löcher erkennen, die einen grösseren Durchmesser aufweisen… und die Buchstaben H C L werden sichtbar – Hospital Central Lisboa. Ein historisches Schnäppchen ist uns da über den Weg gelaufen.
Segunda 22. de Junho 2020 – nachts ↑11 – tags ↑↑32º – Sonne
Fast täglich, am Abend, machen wir mit unseren Hunden einen Spaziergang zu einem nahegelegenen Gebiet an der Alge, das Machuca genannt wird. Manchmal werden wir von einer oder zwei Katzen begleitet. Heute hat sich Fellicitas zu uns gesellt. So ganz wohl war ihr nicht – so weit von ihrer gewohnten Umgebung entfernt.
Und als sich auch noch die Gruppe ins Wasser wagte und hinter einer Flussbiegung verschwand, war sie sehr beunruhigt.
Domingo 21. de Junho 2020 – nachts ↑10 – tags ↑25º – Sonne
Wir hatten grosse Mühe mit der Einschätzung der politisch Verantwortlichen nach der weltweiten Wahrnehmung des Virus SARS-CoV-2, Mühe mit der angstmachenden Art und Weise wie der Lockdown gegenüber der Bevölkerung gerechtfertigt wurde, und Mühe mit der nahezu gleichgeschalteten Presse, die alle Skeptiker und Zweifler gnadenlos in die Verschwörungstheoretiker-Ecke verbannte.
Und wir hatten Mühe und Sorge mit den Prognosen der Politiker über die Dauer der Pandemie und die Ankünding einer 2. und gar 3. Welle.
So schien uns Zurückhaltung bei der Bewerbung des, Anfang September in Goladinha stattfindenden, Männer-Retreats angebracht zu sein.
Nun hoffen wir, dass sich die Verantwortlichen in Politik und auf dem Gebiet der Virologie und Epidemiologie, anderen Meinungen, Erfahrungen und Wissen öffnen können und sich die Lage bis Anfang September soweit geändert hat, dass nicht wieder Beschränkungen in den Nationalstaaten und in der EU den Reiseverkehr beeinträchtigen.
So sind wir frohen Mutes und laden ein…
Interessant wäre eine Vielfalt von Erfahrungen und Meinungen unserer Leserschaft zu diesem Thema – jede Meinung ist willkommen und wird von uns respektiert.
Sabado 20. de Junho 2020 – nachts ↓7 – tags ↑24º – Sonne
Täglich begegnen wir in der Natur um uns herum Pflanzen in den jeweiligen Vegetationsperioden. Die meisten präsentieren sich in einer unfassbaren Fülle, dass wir sie gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.
Nicht so diese Pflanze. Sie scheint einzig artig zu sein. Sie wächst am Ufer der Alge, 100 Meter flussaufwärts von Goladinha entfert.