Sabado 8 de Outubro 2022 — nachts ↓10°
tags↓↑28° – Sonne – Bewölkung – 9Liter/m² Regen – 13-24 km/h ausser W wechselnde Richt.
Ein sonniger Tag. Ab frühem Nachmittag bewölkt sich der Himmel und gegen 16.00 Uhr scheint plötzlich wieder die Sonne. Ebenso plötzlich, völlig unerwartet und auch vom Wetterbericht unvorhergesagt fing es an zu regnen – 9 Liter in einer halben Stunde.
Sonne und Regen gleichzeitig. Die dichten Regentropfen zeichnen das Bild weich.
Sexta 7 de Outubro 2022 — nachts ↑12°
tags↓28° – Sonne – 15-20 km/h ausser O wechselnde Richtungen
Praia Fluvial Fragas de Sao Simao ist ein beliebter Ausflugsort. Er liegt unterhalb des historischen Schieferdorfs Casal de Sao Simao, Auf der gegenüberliegenden Seite des Lombatals wurde ein Aussichtspunkt errichtet der über eine Treppe erreichbar ist.
Von hier aus bietet sich ein imposanter Blick in die tiefe Schlucht
und auf das Schieferdörfchen (links oben im Bild). Im Vordergrund ist eine Pinie zu sehen. Sie wächst buchstäblich aus dem Felsen heraus.
Quinta 6 de Outubro 2022 — nachts ↑9°
tags↑30° – Sonne – 16-33 km/h NW und wechselnde Richtungen
Am Anfang war das Scheibenrad – schon während der Bronzezeit, ab 3. Jahrtausend v.Ch., wurde das Rad von der Scheibe zum leichteren Speichenrad weiterentwickelt.
Ein Besuch des historischen Schieferdörfchens, Casal de São Simão, lehrte uns, dass es auch eine Zwischenform gegeben haben muss.
Das Scheibenrad „light“ ! Zu sehen am untersten Haus von Casal de São Simão als Dekoration, montiert an einem Eselskarren, der auch schon viel bessere Zeiten gesehen haben muss.
Quarta 5 de Outubro 2022 — nachts ↓8°
tags↓27° – Sonne – 20-39 km/h N
Mit der Stütz- und Tragmauer im Anschluss an CASA AGUA sind wir nun oben angekommen.
Und hier nun auch die Sicht von oben. Der Raum, geplant als Koch- und Essbereich wird um diesen „Spickel“ grösser – links von der Tür entsteht dann auch ausreichend Tiefe für eine Küchenzeile.
Und hier wieder der Blick von unten. Wir haben heute noch eingeschalt – Morgen wird betoniert!
Terca 4 de Outubro 2022 — nachts ↓9°
tags↑29° – Sonne – 13-29 km/h N
Schon mehrmals berichteten wir über die Problematik der eingewanderten ASIATISCHEN VESPE und über die unmittelbare Bedrohung unseres Wildbienenvolkes durch diese. Das scheint eine NEVER-ENDING-STORY zu sein. Trotz das Aufstellen unzähliger Fallen durch die Behörden gelingt es nicht das Problem in den Griff zu bekommen. Permanent patrouillieren die Riesenvespen vor dem Einflugloch unserer Wildbienen. Erwischen sie eine Biene, wird sie abtransportiert – dabei verliert der Räuber durch das zusätzliche Gewicht erstmal an Flughöhe und ist in seinen Flugbewegungen eingeschränkt. Manchmal, wenn wir gerade daneben stehen, gelingt es uns den Killer mit der Hand zu Boden zu schlagen.
Das Resultat ist eine befreite Biene. Diese hier hat nach der Befreiung noch Mühe wieder aufzufliegen. Vielleicht wurde sie in den wenigen Sekunden der Gefangenschaft schon entsprechend verletzt.
Segunda 3 de Outubro 2022 — nachts ↑10°
tags↑↓28° – Sonne – 14-30 km/h wechselnde Richtungen
sprechen Sie bitte portugiesisch.
Im Allgemeinen sind die Menschen in Portugal sehr aufgeschlossen und tolerant gegenüber Ausländer und sehen es sowohl Touristen als auch Menschen die eingewandert sind auch wohlwollend nach, wenn sie der heimischen Sprache noch nicht so mächtig sind. Nicht Wenige der Ureinwohner haben als Gastarbeiter Erfahrungen in anderen europäischen Ländern gemacht und wissen um die Schwierigkeiten eine fremde Sprache zu erlernen.
Im Centro de Saude, der ersten Anlaufstelle für Menschen die erkrankt sind, ist man anscheindend mittlerweile doch ungeduldig geworden. Ein Aushang im Eingang weist in neuen Sprachen darauf hin…
Domingo 2 de Outubro 2022 — nachts ↑9°
tags↑28° – Sonne – 18-37 km/h W
Über das Wochenende waren wir zu Besuch bei Freunden – im RETREAT CENTER GRAVITO. Ein historisches Anwesen ist durch jahrelanges. engagiertes und künstlerisches Schaffen zu einem wahren Juwel geworden. Die Vorfahren von Shoba (der Chefin) lebten bereits an diesem Ort.
Von Goladinha aus ist es kein weiter Weg bis dorthin.
Eines der Gästezimmer.
In Gravito verflüchtigt sich die Betriebsamkeit des Alltags – die Menschen erfahren eine grosse Stille und kehren in sich – so wie diese Katze in tiefer Meditation versunken ist.
Sabado 1 de Outubro 2022 — nachts ↓5°
tags↑24° – Sonne, teils leicht bewölkt – 12-28 km/h N und wechselnde Richt.
Die neue Stützmauer im ehemaligen Backofenraum wächst langsam. Nach jeweils einer gemauerten Schicht Betonsteine müssen wir den Raum bis hin zum Felsen befüllen – nachträglich wäre das aufgrund der beengten Verhältnisse nicht mehr möglich.
Grosse und kleine Natursteine werden so aufgeschichtet, dass auf die frischgemauerte Mauer kein Druck ausgeübt wird. Ein kleiner Zwischenraum wird mit Drainageschotter befüllt – eine Noppenfolie schützt zusätzlich vor Durchfeuchtung. Der Aufwand wird nach jeder Lage grösser, weil der Felsen schräg nach hinten ansteigt.
Fast fertig – der erste Stein der vorletzten Schicht ist gesetzt – Schönes Wochenende!
Sexta 30 de Setembro de 2022 — nachts ↓↓6°
tags↑20° – Sonne, teils leichte Bewölkung – 17-35 km/h N
Es gibt schon zahlreiche Blog-Einträge über unseren Hund – Malaica, eine Rafeiro do Alentejo Hündin.
Malaica fordert uns immer wieder auf sie zu streicheln – und das auch manchmal sehr unsaft mit Pfoten und Krallen.
Quinta 29 de Setembro de 2022 — nachts ↑↑13°
tags↓18° – Bewölkung und sonnige Abschnitte -5 Liter/m² Regen – 29-56 km/h N-NW
Die Hohlkehl-Rinne zwischen Stützwand und Felsformation hat ihren Test bestanden.
Der heutige Regen hat es gezeigt – wie zu erwarten lief das Wasser im Gefälle Richtung Abwasserrohr und verschwand.
Eine kleine Nachbesserung mussten wir noch vornehmen. Eine Engstelle, durch die das Drainagerohr nicht gepasst hätte, musste noch entsprechend erweitert werden.
Morgen werden wir die Stützmauer weiter hochziehen und gleichzeitig den Hohlraum zwischen Felsen mit Natursteinen und Drainageschotter befüllen.
Quarta 28 de Setembro de 2022 — nachts ↑8°
tags↓20° – Sonne und Bewölkung– 31-58 km/h N-NO
Der Brotbackofen, CASA AGUA zugehörig, ist abgetragen – auch das Fundament und die übrige Natursteinmauer. Zudem sind wir noch tiefer in den Berg hinein vorgestossen. Das hat zwei Gründe: Der Raum soll grösser werden – wichtiger aber noch ist eine weiter hinten liegende Wand damit der Raum darüber auch vergrössert werden kann.
Zunächst haben wir in den Felsen hinein ein Betonfundament gegossen – darauf mauern wir mit Betonsteinen eine, zum Hang hin geneigte, Stütz- und Tragmauer.
Zwischen Stützwand un Felsen haben wir eine Hohlkehle geformt. Austretendes Hangwasser wird im Gefälle in ein Abwasserrohr geleitet und in Richtung Bach geleitet.
Terça 27 de Setembro de 2022 — nachts ↓5°
tags↓21° – Sonne – 24-48 km/h N-NO
Immer wenn wir Natursteine zu „entsorgen haben“, wie zum Beispiel das Fundament des Brotbackofens und Teile des dahinterliegenden Felsen, bringen wir die unterschiedlich grossen Steine runter zum Fluss und verbauen damit das abgeschwemmte Ufer – oder was davon noch übrig ist.
Ein paar Tonnen waren es schon. Wir hoffen es hilft ein wenig – effektiver wären grosse, sehr grosse Steine.
Segunda 26 de Setembro de 2022 — nachts ↓↑6°
tags ↑22° – Sonne – 20-40 km/h N-NO
Kurzurlaub – endlich wieder mal ein Tag am Atlantik. Wir besuchten Freunde aus Deutschland, die gerade in AGUA DE MADEIRA Urlaub machen. Eine gemeinsame Wanderung am menschenleeren Strand entlang zwischen AGUA DE MADEIROS und SAO PEDRO DE MUEL war von der Sorge belastet ob wir eine Engstelle zwischen Meer und Land noch vor der herannahenden Flut durchqueren können.
Wir haben das locker geschafft. Zurück ging es dann höher gelegen durch den Pinienwald.
Domingo 25 de Setembro de 2022 — nachts ↓↓6°
tags ↓21° – Sonne – Bewölkung– 18-36 km/h N
In Figueiro dos Vinhos werden immer mehr Hausfassaden mit Gemälden dekoriert. Von einigen berichteten wir schon.
Das ist bisher das grösste Gemälde das wir entdeckt haben – ein ganzer Hausgiebel erzählt irgend eine Geschichte —hier, das Haus rechts—
Sabado 24 de Setembro de 2022 — nachts ↑14°
tags ↓22° – Sonne – Bewölkung– 23-43 km/h NW
Samstag ist Markttag in FdV – nicht nur Obst, Gemüse und Pflanzen werden dort feilgeboten auch Kleidung, Werkzeuge, Schuhe, Haushaltswaren und Schuhe. Angetroffen haben wir wenig Kunden und wenig Händler – wir berichteten schon mal darüber. Wer sich noch „tapfer hält“ sind die Kleinerzeuger, denen aber zunehmend auch die Kundschaft wegbleibt.
Auffallend ist, dass unter den Anbietern kaum junge Menschen sind – vielleicht ist diese Tätigkeit nicht so attraktiv und lukrativ wie in anderen Erwerbszweigen.
Irgenwann wird es diese Wochenmärkte nicht mehr geben. Wer das jetzt schon bedauert sollte regelmässig, um dem entgegenzuwirken, dort seine Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs kaufen – lokal – nachhaltig – fair.
Obst und Gemüse für die kommende Woche. Einen grossen Teil unseres Gemüses erhalten wir sogar nur 400 Meter entfernt von Goladinha – bei unseren Nachbarn.
Neue Stiefletten vom Markt! Statt online bei „ämasuun“ bestellen kann man die heimische, traditionelle Schuhfabrikation unterstützen. Es sind Klassiker, die es in unterschiedlichen Variationen, gefühlt schon immer gibt. Neben Stiefletten auch als Halbschuh oder hohen Stiefel zu haben. Früher wurden die Sohlen noch aus Autoreifen gefertigt – der Absatz wird nach wie vor noch genagelt.
Sexta 23 de Setembro de 2022 — nachts ↓11°
tags ↓23° – Sonne – Bewölkung– 20-37 km/h NW
Christiane hat heute mit den Giftklauen eines Hundertfüssers Bekanntschaft machen müssen – AUA !!! Sie nahm eine Hose vom Wäscheständer, zog sie an und legte sich auf eine Gartenliege. Sie spürte ein Krabbeln auf ihrer Haut und dachte an Ameisen. Kurz darauf wurde sie zwei mal gebissen – vom Hundertfüsser, wie sich unmittelbar danach herausstellte.
Wir berichteten schon öfter über diese Tiere.
Archivbild: Die Schmerzen nach diesen zwei Bissen sind stark, aber erträglich.
Archivbild:
Christiane hat keine Lähmungserscheinungen, keine Atemnot, keine Herzprobleme und es ist ihr weder übel noch schwindelig – all das könnte an Symptomen daherkommen.
Quinta 22 de Setembro de 2022 — nachts ↓14°
tags ↓25° – Sonne – 14-30 km/h N-NW
… eine Terrasse! Im Anschluss an den Anbau, für die noch zu errichtende Küche im OG von CASA AGUA, haben wir schon mal mit der Herstellung einer Terrasse begonnen.
Ein entsprechendes Fundament trägt die Wand auf denen die Betonbalken ruhen – zwischen denen werden die Abobadilhas (Einhängeziegel) gehalten.
Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Betonträger in die Wand eingelassen. Der Strommast wird in das Projekt integriert.
Quarta 21 de Setembro de 2022 — nachts ↑17°
tags ↓26° – Sonne – 11-23 km/h N
Unser Flüsschen, Ribeira de Alge, beherbergt zahlreiche Wasserwesen. Neben Fröschen tummeln sich unzählige Fische – meist kleine. Schlangen sind eher selten zu beobachten.
Unsere Mitbewohnerin liebt es im kühlen Nass das Treiben im Fluss zu beobachten.
Terça 20 de Setembro de 2022 — nachts ↓14°
tags ↑28° – Sonne – 13-27 km/h N – 20 km westl. heftiges Gewitter und massive Schauer mit Hagel
Lt. WIKIPEDIA,(sehr interessanter Artikel rund um den seit Jahrtausenden genutzten Baum) produzierten Italien und Portugal 53,1 % aller Oliven der Welt.
Die Erträge unserer zwei duzend Olivenbäume tauchen nicht in der Statistik auf – sie haben den Grossbrand 2017 überstanden (entrindet, schwarzverkohlt und halb abgestorben) und haben sich mittlerweile prächtig erholt.
Segunda 19 de Setembro de 2022 — nachts ↑16°
tags ↓26° – Sonne – Bewölkung – 15-32 km/h O/NO
Vor einigen Jahren haben sich mehrere Landkreise in unserer Gegend entschlossen ihre Wasserrechte der privaten Firma – APIN abzutreten. Danach sind die Preise extrem gestiegen – zum Ärgernis der Bürger und Bürgerinnen.
Würden wir uns an das private Wassernetz anschliessen lassen müssten wir bei einem Verbrauch von derzeit durchschnittlich 6 Kubikmeter in unserem Wohnhaus pro Monat mit folgenden Kosten rechnen.
Wasserversorgung 8.20 €
Abwasserentsorgung 5.52 €
Kommunaler Abfall 3.21 €
Gebühren und Steuern 1.47 €
Insgesamt 18.40 € /per Monat
Hätten wir keinen Zugang zum Bach und müssten im Sommer auch die Bewässerung des Gartens über APIN beziehen, wäre das nicht bezahlbar.
Unsere Nachbarn haben sich eine Zuleitung legen lassen – das kostet erst mal nichts. Man ist lt. Vertrag auch nicht gezwungen das private Wasser zu nutzen. Wenn man allerdings den Hahn aufdreht und den ersten m³ entnimmt ist man mit 11,89 € dabei.
Würde man 2 m³/pro Monat verbrauchen würde das nicht das doppelte kosten, sondern „nur“ einen guten EURO mehr = 13,01 €
Bei 10 m³ wird es im Verhältnis „noch billiger“ – 26, 53 €
Spassig wird es, wenn man in Urlaub fährt und 0 m³ verbraucht – dann kostet der Kubikmeter, den man nicht verbraucht hat 4,38 € plus sonstige Kosten insgesamt 10,77 €
Wir bleiben bei unserer eigenen Wasserversorgung. Die ist auch nicht kostenlos. Stromkosten für die Pumpe, Wartung usw sind nicht umsonst – aber wir sind und bleiben unabhängig.
Ausserdem wollen wir auch kein gechlortes Wasser, weder im Haus noch auf dem Land.
Domingo 18 de Setembro de 2022 — nachts ↑14°
tags ↑28° – Sonne – Bewölkung – 18-35 km/h N/NO
Vorab: Zu dem Beitrag Buche, am Freitag wurde noch ein interessanter Kommentar veröffentlicht.
8 Manualtherapeutinnen aus 5 verschiedenen Ländern haben sich an diesem Wochenende zum Austausch von Wissen und Behandlungen getroffen.
Ob es sich bei dem roten Getränk in edlen Gläsern um einen, von Hexen gebrauten, Zaubertrank handelt oder ob es nur frisch gepresster Traubensaft ist?
Der heutige Sonntagmorgen wurde von einigen mit QuiGong begrüßt. Das anschließende Schwimmen in der inzwischen kälter gewordenen Alge wurde von hohen spitzen Schreien begleitet.
Sabado 17 de Setembro de 2022 — nachts ↑13°
tags ↑27° – Sonne – Bewölkung – 14-27 km/h N
Die Installation – Warm und Kaltwasser, Abwasser, Heizung und Strom soweit es sinnvollerweise in dem Graben parallel zur Hangwand verlegt werden kann ist fast fertig.
Um die Zuleitung für den Sicherungskasten an die richtige Stelle zu legen haben wir eine empirische Vorortplanung unternommen. Links in die Ecke kommt eine Dusche mit Waschbecken, rechts daneben eine Toilette mit grösszügigem Waschbecken. Anschliessend, vor den Verteilungen für Wasser und Heizung, wird der Treppenaufgang entstehen.
Im rechten Eck wird die Küchenzeile Platz finden.
Langsam wird es eng im Installtionsschacht.
Sexta 16 de Setembro de 2022 — nachts ↓↓11° – 13 Liter/m² Regen
tags ↑25° – Bewölkung – Sonne und 5 Liter/m² Regen – 13-27 km/h wechs.Richt.
Medienberichten zufolge wird die Buche in Europa von der zunehmenden sommerlichen Trockenheit bedroht. Hätten die „Medien“ uns gefragt würden wir folgendene Geschichte erzählt haben: Im September 2018 brachten wir ein kleines, vielleicht 20 cm grosses, Buchenbäumchen, ausgegraben im bayerischen Naturpark Altmühltal, nach Zentralportugal und setzten es in die Erde.
Die folgenden drei Jahre haben wir das Bäumchen sommerüber entsprechend gegossen – in den Monaten Juli, August und September herrscht hier natürlicherweise, klimatisch bedingt Trockenheit. In diesem Jahr, in dem der Winter, das Frühjahr und der Sommer extrem niederschlagsarm waren haben wir die Buche nicht bewässert – kein einziges mal.
Mittlerweile ist sie über einem Meter hoch und „steht gut da“. Nach dieser Erfahrung überlegen wir einen kleinen Buchenwald anzulegen oder in Mischung mit Eiche, Birke und Pseudeoakazie. Was meinen die Fachkundigen innerhalb der Leserschaft dazu?
Quinta 15 de Setembro de 2022 — nachts ↑16° – 13 Liter/m² Regen
tags ↑↓21° – Bewölkung – Sonne und 5 Liter/m² Regen – 13-27 km/h S
Vor 20 Jahren haben wir in Goladinha vier Steinbacköfen vorgefunden – für jede dort lebende Familie einen. Der Älteste befindet sich in der Ruine unten am Fluss, ein Zweiter in dem Haus das abgebrannt ist und das wir jetzt nach Wiederaufbau bewohnen – hier wurde der Brotbackofen von der Baufirma während der Sanierung abgebrochen. Achtung für Historisches war leider nicht vorhanden.
Der Dritte ist CASA METAL zugehörig – 2015 wurde dieser von uns saniert.
Der vierte wurde an CASA AGUA angebaut. Leider hat sich das Natursteinfundament gesenkt und ein Riss hat sich durch das Gewölbe breit gemacht – ein Abtragen wurde unausweichlich. Ganz unglücklich sind wir darüber nicht, weil wir davon ausgehen, dass das Gewölbe zu hoch gemauert wurde – Brote mögen vielleicht gelingen, bei Pizzen haben wir unsere Zweifel.
Eine Menge an Natursteinen und Lehm, das es zu entsorgen gilt. Wir gleichen damit im Eingangsbereich einen Niveauunterschied beim Besucherparkplatz aus.
Wir werden mit den verwendeten Vollziegel einen neuen Pizzenofen im Freien errichten – versprochen!
Interessant ist der Aufbau des Steinbackofens: Ein dicke Lehmschicht auf dem Natursteinfundament – darauf eine Schicht dünner Ziegelplatten auf denen das Brot zu liegen kam. Das Gewölbe wurde mit speziellen Vollbrandziegel gemauert. Aufgrund der Höhe des Gewölbes vermuten wir, dass es ohne Schalung gemauert wurde – bei Niedrigeren geht es nicht ohne. Wir werden eine Schalung aus Sand formen und darauf die Steine mit Lehm vermörteln. Irgendwann!
Quarta 14 de Setembro de 2022 — nachts ↓15° – 19 Liter/m² Regen
tags ↑21° – Bewölkung – Sonne und 20 Liter/m² Regen – 21-42 km/h S
Ein zauberhafter Schmetterling kam irgendwann in unser Haus geflogen und hat offensichtlich nicht mehr hinausgefunden. 
Leider haben wir das zu spät bemerkt und ihn nur noch reglos auf dem Fensterbrett gefunden.
Terca 13 de Setembro de 2022 — nachts ↓16° – 38 Liter/m² Regen
tags ↓20° – Bewölkung 20 Liter/m² Regen – 31-63 km/h S
Es tutet noch – da und dort. Gezielt einenen öffentlichen Fernsprecher suchen ist wohl zwecklos – nur durch Zufall begenet man noch einem.
Vor mehr als einem Vierteljahrhundert gab es noch viele öffentliche Telefonhäuschen in Portugal. Wollten wir zu dieser Zeit nach Deutschland telefonieren hätten wir mehrere handvoll Münzen gebraucht – da war es einfacher in die Post zu gehen oder in eine der Bars, die Telefonapparate mit Zähler hatten.
Als wir 1996 mit unserem ersten Handy in Portugal unterwegs waren kostete die Minute nach Deutschland 4 Deutsche Mark.
Am Eingang des Mercado da Graça hängt noch einer dieser analogen Fernsprecher – und das Freizeichen tutet noch !!!!
Segunda 12 de Setembro de 2022 — nachts ↑↑18°
tags ↓↓22° – Bewölkung 10 Liter/m² Regen – 31-62 km/h S
Und schon sind die „Gejagten“ in das vorhandene Sitzmöbel-Ensemble im Gastraum der Dorfküche von Goladinha voll integriert.
Nicht nur farblich bunt …
… auch stilistisch farbenfroh!
Domingo 11 de Setembro de 2022 — nachts ↓↑12°
tags ↑↓30° – Sonne – geleg. Bewölkung – 20-43 km/h S
Wir haben Stühle „gejagt“! Genauer gesagt Freunde von uns, die in Cernache do Bonjardim ein Jogazentrum aufbauen wollten, haben uns die Stühle angeboten.
Die insgesamt sechs Stühle kommen in den Speiseraum unserer Dorfküche, ergänzend zu den Vorhandenen, an den grossen Tisch der aus dem Gewölbespeiseraum des Ottinger Schlosses stammt – auch Möbel „können“ Multikulturalismus.
Sabado 10 de Setembro de 2022 — nachts ↓↓12°
tags ↑30° – Sonne – 15-35 km/h N-SW
Nur Heute – ein kleines mittelalterliches Fest in Canstanheira de Pera.
Etliche Buden und Stände mit: Essen, Kunsthandwerk, Obst und Gemüse – auch eine Kartenleserin bot ihr Können an.
Bauchtanzgruppe: Tribo Ta-Meri
Mitten drin Senhor Joao Carvalho
Die Musikgruppe Xamaril Trovadores macht kurz Pause und schon geht es weiter…
Sexta 9 de Setembro de 2022 — nachts ↑17°
tags ↑28° – Sonne und geleg. Bewölkung – 17-34 km/h NW
Noch drei sonnige, trockene und fast heisse Tage. Zeit um alles, was den Sommer über draussen bleiben durfte, ins Trockene zu bringen – Gartenmöbel, Brennholz, Werkzeuge usw.
In der Nacht von Sonntag auf Montag wendet sich das Blatt – für die Tage danach sind über 100 Liter/m² Regen vorausgesagt. Wenn diese Menge über diesen Zeitraum gleichmässig verteilt herunterprasselt dient das ALLEM WAS IST.
Quinta 8 de Setembro de 2022 — nachts ↑16°
tags ↑24° – Bewölkung – einige Liter/m² Regen –19-40 km/h W
Heute hat (endlich) Regen eingesetzt – nach diesem grossen Sommer.
Neben dem Regen und der Bewölkung gab es heute auch sonnige Abschnitte.
Wir waren unterwegs – Besorgungen für die Baustelle.
Neben der Strasse zwischen Figueiro dos Vinhos und Castanheira de Pera, dort wo 2017 bei dem „grossen Brand“ Duzende Frauen, Männer und Kinder in ihren Autos zu Tode gekommen sind, wird seit mehr als einem Jahr gebaut. Es soll ein Denkmal zu Erinnerung an die Brandkatastrophe entstehen.
In der Mitte des Bildes ist ein Transparent zu erkennen – darauf ist zu lesen: VERGONHA – auf deutsch: Schämt Euch!
Wir wissen nicht genau auf was sich diese Äusserung bezieht!
Es könnte die hemmungslose Fortsetzung des Eukalyptusanbaus gemeint sein – dieser war letztendlich für die enorme Verbreitung des Feuers 2017 massgeblich verantwortlich.
Oder es könnte Kritik an dem Vorhaben gemeint sein, dieses Denkmal zu errichten. Die Kosten werden wohl mehrere hunderttausend Euro betragen. Da sind Fragen berechtigt wie: „Was haben die Opfer und ihre Familien davon?“ „Was wird präventiv unternommen um solche Infernos zu verhindern?“
Wir spitzeln immer wieder mal durch den Bauzaun. Offensichtlich entsteht ein grosses Wasserbecken, das durch eine riesige metallene Rinne gespeist werden soll. Woher das Wasser allerdings kommen soll ist uns ein Rätsel, da an dieser Stelle bisher nur eine kleine Quelle sprudelt.
Quarta 7 de Setembro de 2022 — nachts ↓12°
tags ↓23° – Sonne und Bewölkung –16-35 km/h W
Unser Wildbienenvolk, das wir schon tot geglaubt hatten, muss wieder mal Angriffen von Asiatischen Vespen erdulden. Anscheinend gelingt es dem Volk bei Gefahr sich über längere Zeit im Bau zu verschanzen. Im Eingangsbereich sitzen eine Reihe von „Wächterinnen“ die dann wohl grünes Licht für Ausflüge geben.
Hier kommt gerade eine fleissige Biene zurück. Die Riesenwespen fangen ihre Beute direkt am Eingang und verschleppen sie dann in ihr Nest.
Terca 6 de Setembro de 2022 — nachts ↑14°
tags ↓↑25° – Sonne und Bewölkung –19-39 km/h W
Was noch die Strasse zwischen Vilas de Pedro und Fundao Fundeiro säumt sind sterbende Euckalyptus. Kilometerlang, rechts und links, entlang der Strasse sind dürre, sterbende junge Eukalyptusbäume zu sehen.
Lange Zeit glaubten wir, sie hätten im vergangenen Winter zu viel Frost abbekommen – junge Eukas vertragen das nicht.
Dann erinnerten wir uns, dass entlang der Strasse auf beiden Seiten, jeweils 10 Meter, „geputzt“ wurde – das ist die Vorschrift wegen Brandschutz. Wenn Eukas nur gefällt werden, wachsen sie aber nach.
Es könnte also sein, dass die jungen, nachwachsenden Bäume mit Chemie behandelt wurden und deshalb dem Tod geweiht wurden.