Buche

Sexta 16 de Setembro de 2022 —  nachts ↓↓11° – 13 Liter/m² Regen
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Medienberichten zufolge wird die Buche in Europa von der zunehmenden sommerlichen Trockenheit bedroht. Hätten die „Medien“ uns gefragt würden wir folgendene Geschichte erzählt haben: Im September 2018 brachten wir ein kleines, vielleicht 20 cm grosses, Buchenbäumchen, ausgegraben im bayerischen Naturpark Altmühltal, nach Zentralportugal und setzten es in die Erde.

Buche aus Deutschland, 2018, Goladinha, Portugal
Die folgenden drei Jahre haben wir das Bäumchen sommerüber entsprechend gegossen – in den Monaten Juli, August und September herrscht hier natürlicherweise, klimatisch bedingt Trockenheit. In diesem Jahr, in dem der Winter, das Frühjahr und der Sommer extrem niederschlagsarm waren haben wir die Buche nicht bewässert – kein einziges mal.

sipgate Nachrichten von Christiane

Mittlerweile ist sie über einem Meter hoch und „steht gut da“.  Nach dieser Erfahrung überlegen wir einen kleinen Buchenwald anzulegen oder in Mischung mit Eiche, Birke und Pseudeoakazie. Was meinen die Fachkundigen innerhalb der Leserschaft dazu?

4 Comments »

  1. rudi Said,

    September 17, 2022 @ 08:34

    …natürlich ist es schön, so ein Bäumchen durchzubringen trotz ungünstiger Bedingungen, aber leider gibt’s halt keine Garantie für weitere Erfolge – Buchen und Birken sind Flachwurzler und können sich das Wasser nicht aus der Tiefe holen – möglicherweise steht die kleine Buche in einem Bereich, der genügend Feuchtigkeit speichert – und vielleicht bringt auch der nächste Versuch einen Erfolg – wir wünschen es euch!

  2. waltergoladinha Said,

    September 17, 2022 @ 13:45

    Danke Rudi, für die guten Wünsche.
    Ja, tatsächlich steht die Birke nahe dem Flussufer, wo sie vermutlich ausreichend Wasser abbekommt.
    Die Buche hat ihren Standort oben an der Einfahrt zu Goladinha, rund 20 Meter über dem Bach und steht etwas unterhalb der Kuppe eines Nordhanges. Da kann die Sonne auch nicht so „hinbrennen“.

  3. Gert Said,

    September 18, 2022 @ 16:01

    Hallo Walter,
    Ich sehe auf deinem Foto eine Hainbuche, die in die Familie der
    Birken zählt. Als Baum zweiter Ordnung wird sie nur halb so hoch, wie die bedrohte Rotbuche. In der Mischung mit mediteranen Eichen würde sie im Unterstand duch ihre breite Krone und die Fähigkeit Schatten zu ertragen, die Eiche, Esskastanie, Walnuss, Schwarznuss gut ergänzen. An der Alge wäre Roterle ideal, die sehr günstig zu kaufen ist und auch am Mittelmeer wachsen. Von der HBu und der Erle könntest du gleich mehrere Hundert setzen. Dein Kleinklima im Sommer wäre ca. 4-5 Grad niedriger. Das Laubholz ist wenig Brandgefährdet.
    Grüsse von Gert

  4. waltergoladinha Said,

    September 18, 2022 @ 19:00

    Danke Gert für Deine fachkundigen Erläuterungen und Tipps.

    Wir werden sehen ob wir hier in Portugal Roterlen und Hainbuchen erwerben können.

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