Orangenbaum

Quarta 23. de Fevereio 2022 – nachts ↑3°  — tags  19° – Sonne

Das Kleinklima in Goladinha ist für Zitrusbäume nicht geeignet. In unserer Tallage bildet sich in der Nacht ein Kältesee der im Winter Temperaturen bis minus acht Grad hervorbringt. Der Versuch im Jahr 2016 nahe unseres oberen Hauses an einer geschützten Lage einen Orangenbaum anzusiedeln, ging ein Jahr gut – dann kam der grosse Brand 2017 und das Orangenbäumchen war geliefert.
Aber die junge Orange trieb unterhalb der Veredelungsstelle wieder aus und ist jetzt nach einigen Jahren schon zwei Meter gross.

Orangenbaum, 2016 gepflanzt, nach dem Feuer wild gewachsen, Goladinha, Portugal

Die wilde Sorte ist sehr wehrhaft – die Stacheln an den Ästen sind bedeutungsvoll gross und kräftig. Wir haben nun die zahlreichen Nebentriebe entfernt und die Baumkrone in Form gebracht – mal schaun was noch daraus wird. Vielleicht wilde Orangenfrüchte?

3 Comments »

  1. Eva Said,

    Februar 24, 2022 @ 17:14

    Hallo in den Süden,
    das was da so stachelig daherkommt ist vermutlich Poncirus trifolata, die Bitterorange. Auf diese werden viele Citrus-Arten veredelt.
    Die Bitterorange blüht schön weiß und die kleinen harten orangen Früchte können gut zu Marmelade verarbeitet werden. Und werden ev. auch zu medizinischen Zwecken verwendet.
    Bei uns in Deutschland sind sie in den meisten Gegenden nicht ganz winterhart. Aber in der wärmeren Pfalz bilden sie oft wehrhafte Hecken
    Botanische Grüße aus Bayern, wo man die Bitterorange im Winter im Topf im Haus beherbergen kann

  2. Eva Said,

    Februar 24, 2022 @ 17:20

    kleine Korrektur : Poncirus trifoliata

  3. waltergoladinha Said,

    Februar 24, 2022 @ 18:08

    Hallo Eva,
    danke für Deinen Beitrag.
    Die medizinische Wirkung interessiert mich – ich werde mich da mal schlau machen.

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