die Besonderheit

Seixa 10 de Decembro 2021 – nachts ↓↑8 — tags 13 –  Bewölkung, Regen – heute 4 Liter,  (min 50 Liter in der vergangen Woche)

Die Besonderheit während unserer Heimfahrt vom Urlaub an der Algarve:
Nach kaum 20 Km Fahrt haben wir in Sao Teotónio unseren Wagen aufgetankt. Um wieder auf die N120 zu kommen muss man an diesem Kreisverkehr rechts abbiegen – da wo auf dem Screenshot das dunkle Auto vor der Haltelinie zu sehen ist.
Dort hätten wir vor dem Stoppschild anhalten sollen, was wir nicht taten – langsam, den Verkehr voll im Blick, rollten wir über die weisse Linie und bogen ein.
Links am Strassenrand stand ein Polizeiauto der GNR.

GNR, Stopschild, 120 €uro, Algarve, Goladinha, Portugal

Erst nach etlichen Kilometern Weiterfahrt wurden wir von dieser Polizeistreife überholt und herausgewunken. Die zwei Beamten kontrollierten alle Fahrzeugpapiere, sichteten die Ladung auf dem Hänger (Peugeot) und stellten Fragen, wie wem das Auto auf dem Trailer gehört und wo wir hinwollen. Sie wollten auch den Prüfbericht (TÜV) des Hängers sehen – sie waren damit zufrieden, dass ich ihnen erklärt habe, dass der Hänger keinen „TÜV“ braucht. Schliesslich machten sie uns auf den Verkehrsverstoss (Stopschild überfahren) aufmerksam und verlangten 100€ Strafe in bar.

GNR, Stopschild, 120 €uro, Algarve, Goladinha, Portugal

Unser Protest, das sei viel zu viel fruchtete nicht. Wir erklärten, wir hätten nicht soviel Bargeld und wollen deshalb mit Karte zahlen. (Wir wissen, dass in Streifenwagen ein Kartenlesegerät an Bord ist)  Das fanden sie gar nicht gut und forderten uns immer wieder auf in bar zu zahlen. Die Lösung war schliesslich zurück nach Sao Teotónio zu fahren um dort dem Geldautomaten die nötige Summe zu entlocken. Aus den 100 wurden dann 120 € – so wie es im Bussgeldkatalog (hergezeigt auf dem Dienst-Smartfon) aufgeführt ist. Das war schon sehr sonderbar. Es gab auch eine Quittung. Hätte es auch eine bei Barzahlung gegeben?

Ein Kommentar »

  1. rudi Said,

    Dezember 11, 2021 @ 08:16

    …aus der Geschichte kann man durchaus den Schluss ziehen, dass sich die Polizisten da ein „Schmuhgeld“ verdienen (bayrisch für Geld, von dem weder Partner noch Finanzamt was erfahren – vom Mann kurz gehaltene Frauen konnten sich so auch mal was nebenbei gönnen) – wenn die das täglich ein paar Stunden machen, kommt sicher was zusammen – die Einheimischen werden dort immer brav stoppen, oder sich zumindest vorher vergewissern, ob das Polizeiauto zu sehen ist.

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