zum richtigen Zeitpunkt
Domingo 30. de Augosto 2020 – nachts ↓7º – tags ↑25º – Sonne
Seit 30 Jahren, vermutlicht viel länger, begleitet mich ein Druckmessgerät – vor ca. einem Jahr hat es den Umzg vom Knaubenhof nach Goladinha geschafft. Beim Aufräumen der Werkstatt ist es mir wieder in die Hände gefallen. Meine spontane Idee, damit Höhen zu messen, wurde sofort verwirklicht. Angeschlossen an die goladinhaeigene Wasserversorgung zeigt das Messgerät am Fusse unseres neuen Hauses 1,5 kp/cm² an – d.h. der, auf dem Hausberg befindliche, Wasserbehälter liegt genau 15 Meter höher und liefert somit 1,47099 bar.
Die Fa. WIKA, die das Manometer einst herstellte existiert noch. Bei diesem Modell handelt es sich um einen hydraulischen Druckkraftaufnehmer, der mit Flüssigkeit gedämpft wird – geeignet besonders für Apparate und Sondermaschinen, die starken Vibrationen ausgesetzt sind. Diese Besonderheit ist für uns ohne Belang – die präzise Messgenauigkeit aber schon. Spannend ist das Ergebnis der Höhenmessung vom Flussniveau hinauf zum Wasserhochbehälter.
Walter S. Said,
August 31, 2020 @ 08:27
Du hast in der Vergangenheit immer eine Höhendifferenz von 20 Metern vom Wasserbehälter bis zum Haus und damit 2 bar geschätzt, oder hast du den Höhenunterschied schon mal auf andere Weise vermessen?
waltergoladinha Said,
August 31, 2020 @ 10:12
Lieber Walter S.,
nein, den Höhenunterschied hatte ich bisher immer nur geschätzt – auf keine andere Weise bestimmt.
Ich glaube die Messung mit der Wassersäule dürfte ziemlich genau sein.
Ausser ich berücksichtige nicht alle physikalischen Faktoren?
Rudi Said,
September 1, 2020 @ 09:33
….die hydrostatische Höhenmessung kann nicht immger ganz genau sein – beeinflusst werden die Werte vom Luftdruck (= Höhe über Null), von der Situation des Wasser-Rohres (ideal = senkrecht, schräg = ungenau) und auch von Beschaffenheit des Wassers (Luft- oder Material-Einschlüsse = ungenau) – Ungenauigkeiten sind auch möglich, wenn es sich nicht um ein stabiles Rohr, sondern um einen flexiblen Schlauch handelt – alle diese möglichen Abweichungen sind aber mit dem hier verwendeten Druckmesser wahrscheinlich gar nicht feststellbar, so dass deine Berechnung wohl insgesamt als „fast genau“ bezeichnet werden kann.