Milchreife

Domingo 26. de Julho 2020 – nachts ↑14º – tags ↑30º –  Sonne und Bewölkung

Unser selbstangebauter Mais (portugiesisch: MILHO) hat die Milchreife erreicht – die Teigreife setzt ein. Vermutlich nicht ausreichend Nährstoffe und unzureichende Bewässerung lassen die Maisernte in diesem Jahr nicht allzu üppig ausfallen. Wir sind trotzdem zufrieden – zumindest werden wir Saatgut vermehrt haben. Der Maisanbau in Zentralportugal hat Tradition. Nicht wie Mitteleuropa, wo Futter-Mais für „Nutzvieh“ angebaut wird oder gar in Biogasanlagen zu Strom vergärt wird, ist der Mais selbst heute noch für Kleinbauern und Selbstversorger in Portugal ein wichtiges direktes Nahrungsmittel, das nicht den Umweg über das Tier macht – die Mühlen machen Maismehl daraus und die Bauern backen in ihren Steinbacköfen Maisbrot – Broa de milho.
Der Teil des vorangegangenen Schachtelsatzes, der mit: „ist der Mais selbst heute noch …“ beginnt, entspricht leider nicht mehr der Realität – das war vor 25 Jahren vielleicht noch der Fall. Heute trifft nur noch vereinzelt zu.

Mais, Milho, Corn, Teigreife, alte Sorte, Goladinha

Gerne essen wir die Kolben in diesem Stadium roh,  bzw nagen die Körner ab – die Spitze fehlt schon 😉 die kann man ganz verzehren.

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