Prevenção Estrutural (CPE)

Seixta, 22 de Fevereiro 2019 – nachts ↓4º  / tags ↑19º – Sonne

Die Ämter und Behörden (u.a. Prevenção Estrutural – Strukturelle Prävention) bleiben bzgl. der Flussanierung am Ball. Bei dem heutigen Überraschungsbesuch hatten sie eine amerikanische Spezialistin für Fluss-Sanierung dabei. Wir wurden ausdrücklich zu der Begutachtung und der anschliessenden Beratung dazu gebeten – niemand kennt Fluss und seine „Eskapaden“ an dieser Stelle besser als wir!
Die Spezialistin aus USA hat zu zwei Massnahmen geraten:
1. Dem Fluss soll an der gegenüberliegenden Seite des Prallufers mehr Raum zum Ablegen von Steinen, Geröll und Sand gegeben werden.
2. Die Uferbestigung in der nächsten Kurve, die bisher nur durch das Aufschütten von einem Gemisch aus Erde und Geröll versucht wurde muss professionalisiert werden. Fächerförmige Barrieren, die sich im Winkel von 45 Grad vom Ufer zur Wasseroberfläche neigen und über die Uferböschung hinausragen müssen, nehmen den Wassermassen Energie – das könne mit dicken Baustämmen gemacht werden.
Aufgrund meiner Beobachtungen in all den vielen Jahren, dass der Fluss bei Starkregen über die Ufer tritt, rät die Amerikanerin zu grossen schweren Felsblöcken die einer Überschwemmung standhalten würden.
Um Beachtung der Kommentare wird gebeten.

Fluss, Sanierung, Spezialistin, USA, Goladinha

…und schon waren sie wieder weg – auf zum nächsten Problem.

3 Comments »

  1. waltergoladinha Said,

    Februar 23, 2019 @ 08:06

    Die ganzen Probleme sind natürlich nur entstanden, weil der Mensch der Natur „Lebensraum“ abgetrotzt hat um ihn für seine Bedürnisse (Kultivierung) zu nutzen.
    Für die Natur gab und gibt es an dieser Stelle kein Problem.

  2. Rudi Said,

    Februar 23, 2019 @ 09:18

    …ist ja witzig – diese Massnahmen, welche die Spezialistin zur Problemlösung vorschlägt, hatte ich auch in einem meiner leider unterdrückten Kommentare erwähnt – vor allem die Befestigung mit schwersten Felsblöcken, die aber auch bei Hochwasser möglichst nicht überspült werden sollen, ist ein probates Mittel – allerdings wird so der Zugang zum Wasser stark erschwert – in der Schweiz habe ich gesehen, dass bei solchen Uferbefestigungen an einer oder mehreren Stellen die Felsblöcke so gelegt werden, dass sich eine Art Steintreppe ergibt, die dann den Zugang zum Wasser ermöglicht.

  3. waltergoladinha Said,

    Februar 23, 2019 @ 09:28

    Hier einige Kommentare von Rudi die nicht sofort online gestellt wurden

    Rudi Said,

    Februar 10, 2019 @ 09:34 · Bearbeiten

    Es sieht so aus, als hätte die letztjährige Bearbeitung der Uferzone den hochwasser- und strömungsbedingten Landverlust eher beschleunigt als gebremst – vielleicht sollten die Leute von „Engenho en Rio“ sich mal den Verlauf und die Stärke der Strömung bei Hochwasser ansehen und auch messtechnisch erfassen – ohne exakte Info über diese Kräfte können Gegenmassnahmen nicht vernünftig geplant und ausgeführt werden.

    Rudi Said,

    Februar 2, 2019 @ 12:29 · Bearbeiten

    …da war die letztjährige Aktion für die Katz – diese Kosten hätte sich die zuständige Behörde sparen können – eine echte Uferbefestigung ist hier nur möglich, wenn man stabile Wände aus Beton oder Holz tief in den Boden rammt – oder riesige und unverrückbare Felsbrocken versenkt – und im Fluss eine ausgeklügelte Strömungsführung baut – aber sowas muss von Flussbau-Spezialisten angelegt werden, und das kostet Unsummen – ob da jemand soviel Geld in die Hand nimmt, um den stetigen Bodenverlust zu verhindern, ist wohl eher unwahrscheinlich, oder?

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