Einer der auszog – und hängen blieb… Teil 2

Sexta, 19 de Outubro 2018 – nachts ↓10º – tags ↑↓23º – und Sonne und Bewölkung

Heute geht es mit dem 2. Teil der Geschichte weiter…

Story Raphael, Vale de Bispo, Bart, Goladinha

Hier noch mal zur Erinnerung… in Vale de Bispo wird anlässlich des jährlich stattfindenden Dorffestes der schönste Bart prämiert.

Der 1. Teil der Geschichte, den wir Gestern veröffentlicht haben endete wie folgt:

Viel mehr gibt es über Vale de Bispo nicht zu erzählen. Vale de Bispo ist mit Sicherheit einer der langweiligsten Orte der Welt. Und genau deshalb bin ich dort.
Ich… Ach so, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt…

Teil 2

Ich… Ach so, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Raphael Bolius. Webdesigner bei https://gruenkraft.design. gruenkraft.design macht Webseiten für alle möglichen und unmöglichen ökologischen, sozialen und kulturellen Projekte in ganz Europa. Der Firmensitz ist in Berlin, aber ich – der Chefdesigner wenn man so will- sitze im Alentejo. Endlich Ruhe hier! Kein nervigen U-Bahnfahrten in überfüllten Waggons nach Kreuzberg oder Friedrichshain. Kein Stau, kein Mietenwahnsinn. Endlich kann ich mich auf meine Arbeit konzentrieren. 😉

OK, das Janze geht nur, weil ich eine Satellitenschüssel habe. Ohne Satellitenzugang zum Web wäre ich auch arbeitslos, so wie viele hier im Dorf. Aber mit Satellit, sieht die Welt anders aus. Festnetztelefon, Skype, Programmieren, Kundengespräche, Internetbanking etc. etc. alles geht über den Satellit. Und den Kunden ist es egal, wo ich sitze. Die sind ja auch nicht in Berlin, sondern in Wien, Kopenhagen oder Zürich.
Apropos Wien. Ich bin gebürtiger Wiener. Schmäh ohne. Echt. (Urleiwand, oder?) Aber der Süden hat es mir immer schon angetan. Einige Zeit lang habe ich in Berlin gelebt. Eine tolle Stadt – aber eben nicht im Süden. Als ich dann auf Ferien in Portugal war, bin ich hier hängen geblieben.
Als ich das erste Mal in der Praxis merkte, dass ich unsere Kunden von Portugal aus so gut wie von Berlin betreuen konnte, hab ich beschlossen, da zu bleiben. Zuerst in Coimbra, dann im Alentejo. Coimbra ist toll. Aber nur der Alentejo ist das richtige Portugal.
Nach Vale de Bispo hat sich noch kein Tourist verirrt.
Irgendwann werde ich hier aber trotzdem ein Hotel aufmachen. Ein Hotel für Leute, die nichts wollen: Kein Handy, kein Fernsehen, nichts. Vielleicht kommen die Gäste nur um zu lesen. Um Bücher zu lesen. Echte, analoge Bücher, ohne App. Das gibts nämlich noch. Oder um eine Dissertation zu schreiben.
„Hotel Nirvana“ oder so ähnlich werde ich es nennen. Aber vorher mache ich noch ein paar Webseiten.

Mehr gibt es auf https://gruenkraft.design und https://gruenkraft.design/webdesignblog zu sehen bzw. zu lesen.

2 Comments »

  1. Daniel Said,

    Oktober 19, 2018 @ 20:18

    Sympathisch

  2. Rudi Said,

    Oktober 20, 2018 @ 09:23

    Hallo Chris und Walter, vielleicht solltet ihr beide – jeder für sich – auch mal die Geschichte eueres Weges nach und in Goladinha aufschreiben und in’s Netz stellen – wär bestimmt nicht weniger interessant als die Story des Raphael Bolius – die regelmässigen Leser des Goladinha-Blogs fiebern den ersten Folgen schon entgegen !!!

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