BUPI – Digital Land Cadastre

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BUPI – die portugiesischen Behörden lieben Abkürzungen – manchmal kann man erraten, wie der Begriff ausformuliert lautet. Bei dem Projekt BUPI ist uns das bislang nicht gelungen.
Gemeint ist jedenfalls das digitale Land-Kataster. Im ländlichen Bereich gibt es für die verschiedenen Grundstücke keine offiziellen Grenzmarkierungen – man einigt sich mit dem Nachbarn. Das soll sich mit diesem Verfahren ändern: Jedes Grundstück wird nun mit GPS vermessen. Mit den gewonnenen Dateien geht man zur Gemeinde und lässt sein Grundstück dort auf Google Earth registrieren.
Es wird auch eine Do-it-yourself-Möglichkeit angeboten. Dazu muss man eine entsprechende App auf das Smartphone laden und kann dann seine Grenzpunkte bestimmen. Anschließend sollen die gewonnenen Daten hochgeladen werden. Wir bezweifeln, dass das reibungslos funktioniert.

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Je mehr Grundstücke in Verbindung mit den darauf liegenden Häusern, desto komplizierter gestaltet sich das Prozedere. Mit Unterstützung einer Notargehilfin und eines Landvermesser-Ingenieurs ist es uns nach drei Stunden gelungen alles korrekt zu doumentieren. Bei manchen Grundstücken, bei denen die Grundstücksfläche nicht mit den Dokumenten übereinstimmt, muss nur noch eine Korrektur im Katasteramt vorgenommen werden.

2 Comments »

  1. rudi Said,

    November 14, 2025 @ 11:09

    …erst mal ganz schön mühsam, aber sicher recht hilfreich, wenn alles korrekt erfasst und gespeichert ist – wie werden denn die Grundstücks-Grenzen in natura markiert? – gibt’s da Pfosten? oder sogar Grenzsteine, wie in DE üblich?

  2. waltergoladinha Said,

    November 14, 2025 @ 15:37

    Ja, das Ergebnis dieses Prozesses ist durchaus hilfreich. Es sichert die Grenzen und ist beim Vererben oder Verkaufen unerlässlich. Trotzdem bleibt es in gewisser Weise vage, da es keine offiziellen Grenzmarkierungen gibt – das bleibt in privater Hand. Die Bestimmung der Grenzen ist nur zweifelsfrei, wenn man sich nach wie vor mit den Nachbarn einig ist.
    Da es unzählige Grundstücke gibt, von denen man nicht weiß, wem sie gehören, ist es am Ende für den Staat interessant, wem was gehört. Vielleicht werden die weißen Flecken irgendwann vom Staat in Beschlag genommen und danach bewitschaftet oder verkauft – das eine macht Arbeit, das andere bringt Geld.

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