CHEGA – „Portugals AFD“
Segunda 19 de Maio 2025 – ↑11 Grad (24)
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CHEGA – „Es reicht“. So heißt die vor sechs Jahren gegründete migrationskritische Partei, die mit knapp 23 Prozent als große Gewinnerin der portugiesischen Parlamentswahlen vom vergangenen Sonntag gilt.
Der bisherige Regierungschef Montenegro konnte mit dem Wahlbündnis „Demokratische Allianz“ 9 Sitze hinzugewinnen, für eine Mehrheit reichte es aber erneut nicht.
Die traditionsreiche Sozialistische Partei, die noch vor einem Jahr seit 2016 die Regierung stellen konnte, wurde von den Wählerinnen gedemütigt – sie wird voraussichtlich nur noch drittstärkste Kraft im Parlament. Ihr Vorsitzender Pedro Nuno Santos tritt zurück..
Spannend bleibt die Frage, wie in Portugal politische Stabilität erreicht werden kann.
Ana Said,
Mai 19, 2025 @ 22:44
Ich glaube nicht, dass die Frage spannend ist sondern eine Frage des Überlebens von vielen Menschen …auch gerade Menschen aus dem Ausland …und das sind viele Menschen. die Reichen werde das wohl gut überleben und die armen, ausgebeuteteten Menschen, die vorallem in der Landwirtschaft arbeiten wohl kaum. Portugal ist krank, gespalten und lebt auf Pump, das schon seit vielen Jahren, ein paar wenige profitieren und die meisten kaum. Portugal ist nicht einfach Sonne, Tourismus, Freude und Fun, wie das gegen Aussen vermittelt wird, Portugal ist Armut, Zukunftslosigkeit, Korruption, Glaube, Kirche und Leugnen, eigentlich ein Hochstaplerstaat.. gleich wie es hier ein Leben innerhalb den Mauern gibt, gibt es ein sehr anderes Leben ausserhalb den Mauern… politisch ist das genau das Gleiche ….mentir/leugnen und omitir/weglassen gehören hier zum Alltag ….als ich hier angekommen bin vor 26 Jahren war Aufbruchstimmung und heute ist Abbruchstimmung, das ist auch der Grund dafür, dass sich viele ausländische, geschlossene Gruppen gebildet haben und in ihrer Welt leben… mich persönlich beelendet die Entwicklung hier vorallem weil so viel hochkarätiges, einheimisches Potenzial hier brachliegt und Portugal dann diese Menschen verliert …Portugal verspricht viel und vergisst dann viel…. Nachtgruss Ana
. j
rudi Said,
Mai 20, 2025 @ 08:41
…hallo Ana, deine Diagnose ist sehr zutreffend, soweit ich das von hier aus beurteilen kann – leider geht’s nicht nur um Portugal, sondern um die Demokratien überall in Europa – für viele Bürger, die sich schnelle Problemlösungen wünschen, ist der demokratische Weg zu langsam und es werden halt auch mögliche soziale Härten berücksichtigt – für die Migranten muss sehr viel Geld ausgegeben werden, für die armen Einheimischen bleibt kaum mehr was übrig – da haben es die sogenannten Rechts-Populisten leicht, die Wähler auf ihre Seite zu ziehen durch das Versprechen von schnellen Lösungen.