Inspektion der besonderen Art – „Streitkräfte“ in Goladinha

Quinta 14 de Dezembro 2023 nachts ↓↓-1
tags ↓↑11 Sonne –  (877) – 14-31 km/h – N-NO

Am Vormittag, so gegen 10 Uhr, waren plötzlich drei Beamte der GNR aus Pombal auf dem Grundstück. (Die Guarda Nacional Republicana (GNR; deutsch „Republikanische Nationalgarde“) ist die portugiesische Sicherheitspolizei und offiziell Teil der portugiesischen Streitkräfte. Sie dient der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie des Schutzes des privaten und öffentlichen Eigentums.)
Malaica hatte ihr Kommen registriert und sie freundlich gestellt – das verzögerte aber trotzdem die Kontaktaufnahme mit uns deutlich weil sie vor dem Wachhund lange Zeit Respekt hatten.
Warum kamen sie?
Sie haben alle ländliche Grundstücke zu kontrollieren auf denen sich Menschen aufhalten. Wer sind die Eigentümer?  – Haben sie einen gemeldeten Wohnsitz?Wer wohnt sonst noch hier… und vor allem wo?in den Häusern in den Wohnwägen?
Ausweise wurden kontrolliert und die Steuernummern festgestellt.
Gibt es offensichtliche „Schwarzbauten“?  – Wie wird das Abwasser entsorgt? Was gibt es ausserdem augenfällig Auffälliges zu beobachten?

GNR, Inspektion, Fossa, Septic Tank, Baugenehmigungen, Caravan Stellplätze, Goladinha, Portugal

Es wurden Fotos gemacht und folgende „Mängel“ festgestellt: Für den Abwassertank brauchen wir eine Genehmigung. Die Stellplätze der  beiden Wohnwägen müssen angemeldet werden. Die Sanierung der Terrassenmauer ist ein Bauwerk und braucht eine Genehmigung. Der Küchenanbau von CASA AGUA muss ebenfalls genehmigt werden. Die Beanstandungen werden den entsprechenden Ämtern (Landratsamt Figueiro dos Vinhos und apa in Coimbra (Portugiesische Umweltagentur) gemeldet.

Nach einer Stunde sind sind händeschüttelnd wieder abgezogen. Das Gespräch war aufklärend und freundlich. Während des Gesprächs ist auch angeklungen, dass der Hintergrund der Recherchen die zunehmende Einwanderung ist. Viele, vor allem junge Leute, kommen ins Land, melden sich wohnsitzlich nicht an, leben in Zelten oder Wohnwägen und einige davon sind aufgrund ihres Auftretens den Behörden wohl auch suspekt.

Ein Kommentar »

  1. rudi Said,

    Dezember 15, 2023 @ 09:10

    …wir haben uns immer schon gewundert, dass euere diversen Bauten ohne Anmeldung und Genehmigung möglich waren – jetzt hat der Vater Staat überraschend „zugeschlagen“, wobei die Begründung für die Kontrolle ja wirklich nachvollziehbar ist – bleibt zu hoffen, dass die diversen Genehmigungs-Verfahren problemlos ablaufen – und dass die Kontrolleure hände- statt kopfschüttelnd abgezogen sind, war sicher eine Erleichterung – und ein Lob an Malaica, die sich in ihrer freundlichen Bestimmtheit Respekt verschafft hat.

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