Vila Facaia
Quarta 26 de Abril 2023 —nachts ↓↑6tags ↑26° – céu limpo –Sonne – (1260) 11-24 km/h wechs. Richt.
Wie durchwegs alle Ortschaften in Zentralportugal und vielen anderen Landesteilen leidet auch Vila Facaia unter dem Bevölkerungsschwund. Viele Jungen zieht es in die Stadt – die Alten sterben nach und nach.
Mitten im Zentrum ein leerstehendes Haus nach dem anderen – rechts die Kirche, Igreja Paroquial de Vila Facaia
Ana Said,
April 26, 2023 @ 21:50
Ja die Jungen ziehen weg und weshalb? ??…weil es hier für sie keine Entwicklungsmöglichkeiten und keine Erwrrbsmöglichkeiten gibt. Die Alten bleiben zurück …die Jungen können nicht mehr den Alten helfen und die illegalen „Altersheime“ boomen die Alten werden dort vielfach elendiglich versorgt …traurig jedoch wahr. Pedrògão Grande urbanisiert mit EU Geldern einen großflächigen Industriepark der ist jedoch ohne Unternehmen seit längerer Zeit und die Camions können wohl hineinfahren jedoch nicht mehr heraus. ..ich habe dieses Land vor 24 Jahren ausgewählt und das Schräge das Unvorstellbare fasziniert mich auf den heutigen Tag immer wieder aufs Neue und erschreckt mich immer wieder gleichzeitig. Die Jungen in den Städten finden keine bezahlbaren Wohnungen Portugal hatte im ersten Vierteljahr so viele Streiks wie im ganzen vergangenen Jahr nicht. Die rechtsextreme Partei „Chega“ hat an Kraft zugelegt und der Staat setzt einseitig auf komplette Zentralisierung und regiert neben dem hiesigen Volk vorbei ein Mix der auch für uns Zugewandte noch Konsequenzen haben könnte. ….das sind ein paar Nachtgedanken aus Alagôa dem Weiler wo vor 24 Jahren fast 30 Einwohner lebten heute sind wir noch Elf Junge keine in Sicht ….also Gruss aus dem Altersheim wo jeder noch in seinem eigenen Haus leben kann ….geniessen wir Alle noch unsere kleineren Freiheiten Ana
rudi Said,
April 28, 2023 @ 09:38
Anas Ausführungen zu dem Thema „Dorf-Sterben“ sind erschreckend, aber leider allgegenwärtig – hier in Bayern läuft’s genauso – erst gehen die jungen Leute, dann verschwinden Läden, Gasthäuser und Ärzte – und niemand kann das alles verhindern – es sei denn, in diesen ländlichen Gegenden würden Arbeitsplätze geschaffen – aber dies wird auch den immer stärker werdenden nationalistischen „Rechten“ nicht gelingen, egal wo in Europa – manche Dörfer werden dann durch Rückkehrer wieder in Betrieb genommen, aber das ist ein sehr aufwendiger Vorgang, der nur selten langfristig erfolgreich ist – schade, schade, schade.