Heute wollten wir von der Insel, Hiumaa, wieder zurück aufs estnische Festland, mussten aber noch das wilde Kraut, das hier an den Küsten auf steinigen Böden wäschst, ausgiebig bestaunen.
Auch wollten wir uns nicht einen besonderen Ort am Wegesrand entgehenlassen – Hügel der Kreuze.
Und nach dem Einkauf im Supermarkt war die Mittagsfähre dann weg. Weil wir nicht mit der am Abend fahren wollten, haben wir uns einen Stellplatz am Meer gesucht und bleiben noch eine Nacht.
Nicht nur auf der Insel Hiiumaa findet man dieses wilde Kraut an den steinigen Stränden in Estland – wir haben es gekostet und es erinnert uns an das portugiesische Kraut, das langstielig wächst und den Winter überdauert.
Wenn man zum ersten Mal auf Hiiumaa ist, sollte man unbedingt den Kreuzberg (Ristimägi) aufsuchen. Es lebt nämlich bis zum heutigen Tag der Brauch, dass jeder, der zum ersten Mal dort vorbeigeht, zum Andenken an die Schweden, die im Jahr 1781 gezwungen wurden, auszuwandern, aus natürlichen Materialien ein Kreuz bastelt.
Draussen wird geschippelt und drinnen wird gekocht – je nach Windverhältnissen – manchmal auch umgekehrt.
Unser Nachtmahl haben wir mit Blick auf diese Kulisse genossen. Keine Welle weit und breit – die Ostsee lang ruhig und still in ihrem Bett.
Walter S. Said,
August 23, 2019 @ 12:23
Servus Ihr Weltenbummler,
es schön, mitzuverfolgen wo ihr euch herumtreibt. Mit Interesse verfolge ich euren Blog. Und der männlich/technische Blickwinkel verzahnt mit den malerischen, schönen Seiten des Landes ergibt eine gute Mischung.
Gruß aus München
Walter