Jeden Tag ein Foto

Juni  2010

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Jeden Tag ein Foto

Archiv

Casa de Xisto

Xisto heisst Schiefer. Haus aus Schiefer gebaut und/oder mit Schieferplatten eingedeckt. Das war die traditionelle Bauweise in Portugal - zumindest in unserer Gegend.
Eigentümer dieser "Altertümer" bekommen Fördermittel, wenn sie sich entschliessen die alte Bausubstanz zu erhalten und möglichst im Originalzustand wieder restaurieren. Da und dort gelingt das ganz gut. Mittlerweile werden ganze Bergdörfer wieder aufgebaut und als touristische Attraktion angepriesen. Manchmal aber lässt das Ergebnis zu wünschen übrig. Wie hier in unserer Nachbarortschaft. Hier wurde dem Gebäude die Augen "ausgestochen". Fenster sind wie Augen und fehlt die traditionelle Unterteilung, wird auf die Fenstersprossen verzichtet, dann wirkt die Fassade wie tot. Noch dazu wenn die Fassade lackiert wird damit die naturmatten Steine glänzen, als ob sie nass wären.
Nichts desto trotz ist es lobenswert, wenn jemand weder Geld noch Mühe scheut solche historischen Gebäude zu erhalten.

Toilettenpapier

Portugal war einmal und ist es vielleicht immer noch? - das "Armenhaus Europas". Wenig Bodenschätze,  wenig Industrie, wenig Arbeit, wenig Wohlstand.
Die Menschen sind ausgewandet und die Landflucht war und ist immer noch. Ausländer, wie Deutsche, Engländer, Österreicher und Schweizer kommen ins Land, kaufen die verwaisten Häuser und erfreuen sich an der Ruhe und dem milden Klima. Stören tut sie dann doch so einiges: Die mangelnde Pünktlichkeit der Eingeborenen oder das mangelnde Umweltbewusstsein dieser. Z. B. der Anbau von Eukalyptuswäldern ist den Einwandern ein Dorn im Auge (...der Ökologie). Hier im Bild zu sehen eine Eukalyptusplantage im grossen Stil. Mit kettengetriebenen Bulldozern werden Terrassen in die Landschaft geschoben - der Bodenerosion Tür und Tor öffnend. Eukalyptus wächst dennoch. In riesigen Fabriken wird dann aus den gerade mal 8jährigen Stämmen Toilettenpapier hergestellt.  
Es wird hergestellt, weil es benutzt wird.

 Brot

Lothar wollte Brot backen. Um die Gefahr eines Waldbrandes zu vermindern mussten wir erst wieder die eingestürzte Überdachung des aus Steinen gemauerten Brotbackofens erneuern. Es sollte nur ein Provisorium sein - deshalb war Wellblech die Eindeckung der Wahl.
Ob das Brot gelungen ist war bis zum Redaktionsschluss noch nicht abzusehen.
Ich berichte von dem Ergebnis zu einem späteren Zeitpunkt.

...also die Brotbackaktion ist nicht so erfolgreich verlaufen wie es anfangs aussah... kurz gesagt es misslang. Sowohl Ober- als auch Unterhitze waren eindeutig zu wenig. Es braucht mehr Holz und und somit eine längere Vorheizzeit.

Wieder keine Sonne am Atlantik

Ich bin heute mit Lothar an den Atlantik gefahren - anknüpfend an den Versuch, von vor einer Woche, einige Stunden an diesem stürmischen Meer zu verbringen. 

Wieder Pech gehabt - keine Sonne war zu sehen. Wenigstens aber, war es 10 Grad wärmer als vergangene Woche - da hatte es nur 14 Grad.
Aufgrund des relativ kühlen Frühlings und des anfangs zögerlichen Sommers haben sich die atlantischen Wassermassen noch nicht richtig erwärmen können - 15 Grad vielleicht? Zum Baden zu kalt!
                                  

Vollmondnacht in der Serra da Lousã

Wir  (Walter und Lothar) sind also aufgestiegen - in die Serra. Das nachmittägliche Gewitter und die anschliessende Bewölkung sprach eigentlich dagegen. Trotzdem gingen wir die 400 Höhenmeter von 20.00 - 22.00 Uhr.
Oben war der Ausblick traumhaft schön. Von den zahlreichen Gehöften und Weilern in der Ferne waren nur die Lichter auszumachen. 
Am beeindruckensten war die unglaubliche Ruhe - von daher war es nicht schwer ein ruhiges Schlafplätzchen zu finden.
Es war eine warme Nacht, vielleicht 15 Grad - anders als im Tal, wo  kaum mehr als 10 Grad zu messen sind. 
Um 6.00 Uhr ging die Sonne auf und es war Zeit für den Abstieg.

Beutezug

Im wahrsten Sinne des Wortes sind mir heute zwei Ameisen über den Weg gelaufen. Wie auf dem Bild zu sehen ist haben sie "fette Beute" gemacht. Erstaunlich war, mit welcher Geschwindigkeit die beiden voran kamen.

21.15 Uhr

Drei Tage vor Vollmond, hat sich heute Abend der Erdtrabant einen ganz besonders farbenprächtigen Vordergrund ausgesucht. Schon deutlich einsetzende Dämmerung, noch blauer Himmel und dazu Abendrot.
Nur wenige Minuten dann verflüchtigte sich das Rot, dann das Blau und es wurde dunkel.

Feige Kakteen?

Ob der Kaktus, an sich, Mut haben haben muss ist eigentlich nicht die Frage - hat er doch wehrhafte Stacheln. Obwohl - so manch dreiste  (portugiesische) Ziege schon mal ein Eck von einem saftigen Blatt abbeisst.
WIKIPEDIA 
Der Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica) ist eine Pflanzenart in der Gattung der Opuntien (Opuntia) aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Die Früchte sind essbar und werden Kaktusfeigen genannt. Die jungen Blätter sind ebenfalls essbar und gehören zur mexikanischen Standardküche."

Auf dem Bild zu sehen ist die Blüte der Kaktusfeige - Die Feigen selbst gibt es erst im Oktober.

Vergangenes

Aus längst vergangenen Zeiten scheint das zu sein, was wir noch in den alten Häusern vorfinden. Die Vorstellung, wie das Leben hier früher stattgefunden hat führt uns auch zu der Frage, was Leben überhaupt ist - was es ausmacht - was es für einen Sinn macht. Was wirklich davon übrig bleibt. Es muss mehr sein, als einaufgezogene Schubläden in Tischen, an denen Menschen jahrzehntelang ihre tägliche Malzeit eingenommen haben.

Farben des Südens

Trotz des trüben Wetters in Deutschland dürften aufgrund der WM-Euphorie die Farben schwarz-gelb-rot häufiger zu sehen sein als sonst.
Hier in Portugal werden schon auch mal von einzelnen Fussballfans portugiesische Flaggen an Häusern oder Autos dekoriert.



Auf dem heutigen Foto spiegeln sind diese Farben in ähnlicher Weise wider. 

Atlantik

Heute bin ich mit Lothar nach Leiria zum Baumarkt gefahren gefahren - das sind 60 Km einfach. Und weil der Atlantik dann nur noch 20 Km entfernt ist, wollten wir uns Sonne und Meer keinesfalls entgehen lassen.
Und so, wie auf dem Bild hier, hätte es sein können. Sonne und Meer.
Und so war es auch - am 07. Oktober 2009 
Heute sind wir dann doch nicht hin, weil sich in Leiria um die Mittagszeit kein Fitz Sonne gezeigt hat und das Thermometer nicht mehr als nur 14 Grad angezeigt hat.
Zuhause in Goladinha, als wir zurückkamen, konnten wir 27 Grad ablesen.

Vollmond

Nein Vollmond ist erst in ca. einer Woche. Auf dem Bild zu sehen ist ein Omelette, gemacht aus frischen Eiern, gelegt von freilaufenden, glücklichen portugiesischen Hühnern.
Nach diesem faszinierendem Anblick hat es uns dementsprechend königlich geschmeckt.

Nah am Wasser

Nah am - und im Wasser.  In - und mit der Natur lässt sich vortrefflich Symbol- und Ritualarbeit machen. 
Das, was wir in unserem Innersten fühlen spiegelt uns oft die Natur mit ihren Formen, Farben, Gerüchen oder Geräuschen wieder. Dort wo wir diese Resonanz nicht antreffen, können wir sie erschaffen. 
Es ist immer alles, was dazu nötig ist, vorhanden. 

Sonnenuntergang

Sonnenuntergänge sowieso, aber Windkraftwerke finden wir ähnlich imposant anzuschauen. Eine Kombination aus beiden war uns Heute, oben auf der Serra Lousã  vergönnt.

Holz machen

Endlich ist richtig Sommer - trotzdem denken wir schon an den Winter.

Mehrgenerationen-Apfelbaum

Der Apfelbaum, den wir im Winter aus Dickicht und Gestrüpp gepellt haben, blühte vor einigen Wochen vielversprechend. Mit Freude beobachteten wir die heranwachsenden Früchte.
Umso erstaunter beobachten wir jetzt, dass sich erneut zahlreiche Blüten zeigen.

Vermutlich handelt es sich um eine andere Sorte, die irgendwann mal aufgepfropft wurde.
Zu bestaunen im Bild: Frucht und Blüte zur gleichen Zeit.

Endlose Blumenpracht

All die Blumen und Kräuter scheinen zu ahnen, dass der grosse Sommer mit der wochenlangen regenlosen Zeit ganz nah ist. 
Eile ist geboten - schnell noch blühen, schnell noch Samen haben!

Auf dem Kalender findet sich wieder ein 13. - wieder ein Glückstag 
>>> (zur Erinnerung: 13. Mai) >>> 
Und noch ein Grund für einen Glückstag: 
Herzlichen Glückwunsch zum 25. Geburtstag - lieber Josua

Männer auf der Jagd

Samstag ist Markttag in Figueiro dos Vinhos. Es sind hauptsächlich die Frauen, die hier beim Einkaufen von Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Haushaltswaren und Bekleidung anzutreffen sind. Die Männer sieht man auch - aber hauptsächlich bei den Buden, die Werkzeuge aller Art feilbieten. Gesehen werden sie auch am "Stehausschank" - bei einer Tasse Kaffe oder aber auch schon mal bei einem Gläschen Wein die neuesten Ereignisse austauschend. 
Männersache ist auch die "Jagd". Hier im Bild zu sehen sind zwei "Jäger", deren Jagd nach Federvieh erfolgreich war. Mit stolz geschwellter Brust tragen sie ihre Beute davon.
Unsere Beute war wie üblich Obst und Gemüse und etwas Käse.

Transformation

Der Regen der letzten Tage hatte auch seine guten Seiten. Nicht nur, dass er nach den schon recht trockenen Tagen für die Tier- und Pflanzenwelt eine willkommene Erfrischung gewesen ist - er ist auch ein hervorragender Schutz vor Feuer, vor Waldbränden.
Und so konnten wir uns erlauben ein Feuer zu entfachen und alles das, was an altem Holz morsch, wurmstichig und halbvermodert in den Adegen (Weinkellern) der "Gästehäuser in spe" noch herum lag, dem Feuer zu übergeben. 
In dem Bewusstsein, das damit auch so manches, nicht Erfreuliche und Unerlöste, was jemals in diesen Häusern passiert sein mag ebenfalls transformiert werden konnte. 
Das Bild ist am Morgen entstanden nachdem wir nochmals Holz aufgelegt hatten. Die Nacht zuvor waberte ein riesiger Gluthaufen vor sich hin.

Männerprojekt - Mann entdecke Dich

Seit Dienstag Abend regnet es. Heute Morgen sind wir in die Werkstatt geflüchtet. Wir haben zwei Mehlsiebe mit Hirschhäuten bespannt, die einer alten, doppelseitigen Schamanentrommel entnommen wurden. 
Wenn die Häute nach 2 - 3 Tagen getrocknet sind werden wir solange trommeln bis der Regen aufhört und die Sonne rauskommt. Es muss doch möglich sein statt Regen, Sonne zu machen. 

Auf dem Bild: Walter und Lothar

Frisches Bienenfutter

Die Blütezeit des Olivenbaumes ist abhängig vom Verbreitungsgebiet. Sie hat ihren Höhepunkt aber meist von Ende April bis Anfang Juni.

Die kleinen, weißen, leicht gelblichen und zahlreichen Blüten sind entweder zwittrig oder aber auch eingeschlechtlich. Die Blüte besteht aus insgesamt vier Kelchblättern und vier verwachsenen Kronblättern sowie vier Staubblättern und zwei Fruchtblättern.

Viele Olivenbauer bauen meist selbstbefruchtende Sorten an, wobei Fremdbestäubung einen höheren Ertrag verspricht.

Welche Sorten sich auf unserem Grundstück tummeln wissen wir nicht.
Unser wildes Bienenvolk dürfte jedenfalls so oder so seine Freude haben. Und...   doppelt...  hält besser

Quadratisch, praktisch - rostfrei

Inox (vom französischen inoxydable gebildet, was soviel bedeutet wie „nicht oxidierbar“ oder „rostfrei“)
So präsentiert sich die Decke der Eingangshalle des Flughafen in Lissabon. 
Im Zusammenspiel mit der Beleuchtungstechnik ein imposantes Firmament.

Braun statt gelb

Was den ganzen März grell-gelb leuchtete ist jetzt braun. Die Mimosen im Tal tragen jetzt Millionen von Schoten, die bald aufplatzen werden (Bildmitte). Eine Schote enthält bis zu 6 Samen. 

Im Vordergrund zu sehen ist einer der zahlreichen übermannshohen Kakteen, die unser Grundstück besiedelt haben.

Ruhetage

In den vergangenen Tagen war es nicht möglich Fotos zu veröffentlichen. Die Verbindung zum WORLD-WIDE-NET konnte nicht herzustellt werden. Einerseits war es schmerzlich für mich, meiner "Verpflichtung" nicht nachkommen zu können. Andererseits habe ich diesen kleinen Urlaub aber auch genossen.

Dieses, nicht mehr ganz so repräsentative Möbel, das in seinen besten Zeiten seinen Besitzern zum Ausruhen diente haben wir neben der Strasse zwischen Pombal und Coimbra stehen sehen. 

Rhododendren - griechisch für „Rosenbaum“

ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).  Es ist mit etwa 1000 Arten eine große Gattung. 
Das Verbreitungsgebiet reicht von der Meeresküste bis ins Hochgebirge (in Tibet bis über 5000 m), vom tropischen Regenwald bis in die subpolare Tundra. Dementsprechend unterschiedlich sind die Arten und ihre Ansprüche.
Diese hier Abgebildete könnte genauso in der Nähe von München wachsen.

Türkis-Metallik-"Lackierung"

Dieser, ca. 35mm gross, türkis schillernde Käfer zeigte sich sehr selbstbewusst. Mitten auf einem Treppenabsatz machte er sich es bequem. Um ein farblich ansprechenderes Foto machen zu können dekorierten wir seine Umgebung mit einer Blume und Farnzweigen. All das liess er geschehen.
Nach dem Fotoshooting haben wir ihn nebenan ins Gras gesetzt - damit wir ihn nicht versehentlich verletzen.